Has Abstract
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In W. ließen sich die ersten jüdischen Familien unter den Gutsbesitzern Rantzau nieder, vielleicht schon 1583/84.Sicher beurkundet ist jüdischer Zuzug 1621, als vier Schutzjuden aus Altona übersiedelten. Ein weiterer Schutzjude verstarb sogleich, weitere Todesfälle folgten, sodass sich die dringende Frage einer Bestattung nach jüdischem Ritus stellte. Das Gut gehörte inzwischen dem dänischen König und unterstand Berend von Hagen. 1637 erteilte der Pächter seinen Schutzjuden das Privileg der vollständigen Religionsausübung, d. h., Gottesdienste, Beschneidungen und Bestattungen waren erlaubt, Letztere auf einem zugewiesenen Grundstück für den Friedhof Königsreihe (119). Die dafür zu entrichtenden Schutzgelder basierten auf moderaten Tarifen. Auch auswärtige Juden waren ...
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