Has Abstract
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Die Entwicklung einer eigenen Sportbewegung der deutschen Juden war zunächst eng mit dem politischen Zionismus verbunden und stand daher anfangs bewusst im Gegensatz zu assimilatorischen Vorstellungen. In Hamburg lassen sich erste Organisationsformen zu Beginn des 20. Jahrhunderts feststellen.Im Jahr 1902 gründete sich die Jüdische Turnerschaft von 1902, die als Vorläufer des 1910 gegründeten Jüdischen Turn- und Sportvereins Bar Kochba gelten kann. Die sportpolitische Zielsetzung war auch hier betont zionistisch. Man sah eine eigene Sportbewegung innerjüdisch als ein Mittel zur Gewinnung jüdischer Identität und in der Außendarstellung als Korrektiv gegenüber dem antisemitischen Vorwurf des jüdischen Intellektualismus, dem bewusst sportliche Körperlichkeit entgegenzusetzen ...
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