Has Abstract
|
Als jüdische Künstler 1933 aus dem Kulturbetrieb in Deutschland verbannt wurden, schlossen sich viele dem J. an, dem einzigen Forum, das – unter strenger Kontrolle der NS-Behörden – einem ausschließlich jüdischen Publikum ein künstlerisch-wissenschaftliches Programm bot. Das Regime förderte die Gründung des Bundes, um die kulturelle Ghettoisierung der Juden zu beschleunigen und um gegenüber dem Ausland Toleranz im Umgang mit der jüdischen Bevölkerung vorzutäuschen.Im Reichsverband der Jüdischen Kulturbünde mit Hauptsitz in Berlin waren 112 Institute zusammengeschlossen; in den ersten Jahren gehörten ihm 2.500 aktive Künstler und weitere 70.000 Mitglieder an. Als wichtigste Ziele galten die Schaffung einer Existenzgrundlage für arbeitslose ...
|
djh
|