Has Abstract
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Der Privatgelehrte Jakob Emden, Sohn des Altonaer Oberrabbiners Zwi Aschkenasi, bezichtigte im Februar 1751 den neuen Oberrabbiner Jonathan Eibeschütz der Ketzerei.Zum Beweis führte er ein angebliches Manuskript Eibeschütz’ aus dessen Prager Jugendzeit an sowie die Beschriftung einiger Amulette, die Wöchnerinnen nach jüdischem Volksbrauch von ihm erbeten hatten. Emden behauptete, die Texte wiesen Eibeschütz als geheimen Anhänger des Pseudomessias Sabbatai Zwi aus. Emden verfiel zwar als Folge seiner Anklage dem Bann der Dreigemeinde, fand jedoch Unterstützung bei auswärtigen Rabbinern insbesondere in Deutschland, während sein Kontrahent das polnische Rabbinat zu mobilisieren wusste. Aufgrund von Gutachten christlicher Hebraisten fällten die für Altona zuständigen ...
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