Wormser, Seckel Löb
Description: German rabbi
see FID DatasetsProperty | Value | Label |
---|---|---|
Gnd Gnd Identifier | 119183757 | bhr |
Birth Date | 1768 | bhr |
Birth Year | 1768 | date-enriched |
Death Date | 1847 | bhr |
Described At | BHR 921-922, id:1923 | bhr |
Has Abstract | Geb. 1768 in Michelstadt im Odenwald,Gest. 16. Sept. 1847 dasSohn des Michelstädter Tuchhändlers Matthes und der Sorle. Seine väterlichen Großeltern waren Jettle, Tochter des kurpfälzischen Landesrb. Matthes Ahrweiler, und Jakob Michelstadt, Urenkel des „Wormser Baalschem“ Elias Loanz (1564-1636), daher die Wahl des Familiennamens im Jahr 1808. Wird für den Handelsberuf erzogen und erhält Talmudunterricht beim VorsängerEnde 1783 geht er nach Frankfurt, wo er fünf Jahre lang u. a. an der Jeschiwa des Kabbalisten Nathan Adler studiert. Rabbinische Diplome erhält er aus Aschaffenburg, Hanau und Öttingen. 1789 heiratet er Adelheid Reiß, Tochter des Frankfurter Kaufmanns Eisik R., kehrt in sein Vaterhaus nach Michelstadt zurück und leitet dort eine Jeschiwa, die um 1800 gegen siebzig Schüler zählt. Neben den rb. Schriften studiert er auch die idealistische Philosophie insbes. Schellings und die Pädagogik der Zeit. Seit 1798 lebt er nach einem Asketengelübde (minimale, vegetarische Ernährung, Verzicht auf Haar- und Bartscheren u. a.)von 1803 datieren die ersten Klagen und Urteile gegen ihn wegen unbefugter rb. Amtsausübung. Dies und seine kabbalistische Religiosität bringen ihn in Konkurrenz zum Vorsänger und in Konflikt mit der Gemeinde. 1809 verwitwet, zieht er 1810 nach Mannheim, wo er durch die Heilung einer geisteskranken Sechzehnjährigen seinen Ruf als Wundertäter („Baalschem“) begründet. Zweite Ehe mit Hanna Benzinger aus Mannheim (die manche Biographen mit der Geheilten identifizieren) und Rückkehr nach Michelstadt, wo Hilfesuchende zu ihm wallfahrten. Darf vermöge Reskripts vom 21. Dez. 1811 in Michelstadt sowie in den Odenwaldorten Bad König, Bernfelden, Fränkisch-Crumbach und Reichelsheim „die Verrichtungen eines Rabbi ausüben“, wird 1823 als Bezirksrb. der Odenwaldgemeinden (Gft. Erbach) anerkannt. Aus seinen beiden Ehen hatte er zwölf Kinder. Durch Spenden vor allem aus Frankfurt und Mannheim finanzierte er verschiedene Wohltätigkeitsinitiativen sowie seine Jeschiwaschüler, für die später auch einen zweiten Talmudlehrer, Bär Feuchtwanger, anstellte. | bhr |
Occpation | Rabbi | bhr |
is Represents of | 1002976 | ep |
22 Rdf Syntax Ns Type | Person | bhr |
Owl Same As 9 |
|
bhr |
is Owl Same As of | 1002976 | ep |
Core Pref Label | Wormser, Seckel Löb | bhr |
License: Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0
Creator: Unknown author