Has Abstract
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Geb. Nov. 1770 in Baiersdorf bei Erlangen,Gest. 16. Juli 1840 in Floß, OberpfalzSohn des Dajan Abraham W., Jeschiwot von Fürth und Mainzehelicht in Baiersdorf seine Frau Babeth und ist im Handelsberuf tätig. 1812 vom Fürther Bet-Din ordiniert, Sept. 1813 Rb. in Floß. Unterwirft sich am 24. Nov. 1816 als erster Rabbiner Bayerns der vorgeschriebenen Rabbinerprüfung, vor Konsistorialrat Degen in Bayreuth besteht er sie mit „sehr gut“. Weiht am 22. Aug. 1817 die neue Synagoge in Floß mit einer dt. Predigt ein und bemüht sich um Modernisierung des Schulunterrichts, was später von Zunz und Graser besonders gelobt wird1823 wird ihm einer der vier oberpfälzischen Rabbinatsdistrikte zugeteilt. Konflikte um Gehaltsfragen führen 1818 zu dem ersten gemeindlicherseits unternommenen Versuch, ihn abzusetzenim selben Jahr Bewerber in Bamberg und in Kriegshaber bei Augsburg. Seit 1821 formiert sich eine traditionalistische Gemeindeallianz gegen W.dieser zieht gegen die „fanatischen Geister und Schwärmer“ vor Gericht. In den Jahren 1825-30 machen ihm Gemeindeglieder schließlich vor Gericht erfolglos den Prozeß, um ihn „gänzlich abzuschaffen“.
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bhr
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