Has Abstract
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Geb. 21. März 1803 in Buttenwiesen, Bay.-Schwaben,Gest. 14. März 1880 dasSohn des Kantors Jakob S. und der Hinat, seit 1820 an der Fürther Jeschiwa bei Wolf Hamburger, nimmt daneben von Feb. 1826 bis Mai 1828 auch Unterricht in deutscher und hebräischer Sprachlehre bei dem Privatlehrer Isak Schönbrunner. Übersiedlung nach Augsburg (Kriegshaber?), rabb. Studien und paralleler Privatunterricht bei dem Lehramtskandidaten Helferich, seit Dez. 1828 auch bei dem Augsburger Hebräischprofessor Beyschlag. Im Jan. 1830 vereinbart die Gem. Buttenwiesen seine Annahme als Rb. gegen 300 fl. Gehalt, wogegen er „eine Tochter unsres lezt verstorbenen Rabbiners [Jakob Lammfromm] zu ehelichen Willens ist, wodurch auch für diese Familie ohne fernere Beköstigung der Gemeinde gesorgt werden würde“. 1.-7. März 1830 Staatsprüfung in Augsburg mit der Note „hinlänglich befähigt“ (als 4. von fünf Kandidaten), bei Dispens von der Prüfung in lat. und griech. Sprache. 7. Aug. 1831 provisorische, 4. Okt. 1832 definitive Bestätigung als Rb. in Buttenwiesen. Unterzeichnet 1844 gegen die Rb.-Versammlung und 1864 im Kompert-Prozeß auf Seiten der ungar. Trennungsorthodoxie. Er hatte sieben Kinder mit seiner Frau Fanni Lamfrom (1808-1880), welche ihn um zwei Tage überlebte. Sein Sohn Hirsch S. (1843-1909) war Rb. in Bad Mergentheim.
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