Has Abstract
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Geb. 11. Januar 1755 in Sontheim b. Heilbronn,Gest. 20. September 1830 in HanauSohn des Michelseit dem Alter von 3 J. erzogen bei Rb. Hirsch Katzenellenbogen an dessen sukzessiven Amtssitzen in Bad Mergentheim, Leimen und Mannheim, weiß mit 13 Jahren schon 300 Blatt Talmud und hundert Kapitel HM, wechselt zur Fürther Jeschiwa bei Josef Steinhardt, sein Studienfreund ist Mordechai Benet. Ordiniert in Fürth, mit 18 J. verheiratet mit Süße Sontheimer, Tochter des Wolf aus Sontheim und Enkelin des Mannheimer Stiftsrabbiners Hillel Münz, studiert in Fürth weiter, wird um 1782 Rb. in Leimen und Dajan der Kurpfalz, tritt aus Protest gegen Sabbatschänder von seinem Amt zurück. Mai 1795 Landesrb. der Gft. Hanau (bestätigt durch Dekret aus Kassel vom 24. Okt. 1798), mit 200 [bzw. 500 seit 1823] fl. Gehalt, gründet 1796 eine Jeschiwa. Lehnt 1818 einen Ruf als Landesrb. nach Kassel ab. 1819 trägt er zu den ’Eläh divre ha-berith bei, entwickelt aber 1822 ein Projekt zur Schulreform in Hessen-Kassel. Am 14. Okt. 1824 zum kurfürstlichen Provinzialrabbiner ernannt. Ein guter hebräischer Stilist und Freund von Wolf Heidenheim1828 wird er indes seitens des Gemeindevorstands angewiesen, die „talmudischen Disputationen“, „Klügeleien und Spitzfindigkeiten“ aus seinen Predigten zu streichen. Sein Sohn Nathan-Nate S. (gest. 1862) gründete 1842 den Hanauer Talmudverein, dessen Sohn Mose Tubioh Sondheimer (1847-1891) gründete in Frankfurt das Geschäftshaus Beer, Sondheimer & Co.
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Has Publication
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Gutachten in David Caro, Neqam Berith, S. 74-76’Or pene Mošäh, I. Teil: Responsen und Talmudproblemata, mit einer Biographie des Autors und einem Bericht von der Belagerung Hanaus durch Napoleon, Frankfurt/M. 1928, 14 + 97 Bl. Responsum „Besugya’ dešo’alin wedorešin šelošim yom qodäm ha-h. ag“, Moriyyah 20 (1995), Heft 5-7, S. 46-48Halachische Korrespondenz mit dem Fürther Oberrb. M. S. Kohn in dessen Bigde Kehunnah, Bl. 43rKorrespondenz über eine Stelle in Ševu‘oth 17 bei dessen Nachfolger Hamburger, Ša‘ar ha-Zeqenim, 1830, Bd. II, Bl. 60vKorrespondenz mit Moses Sofer in dessen Responsen, Bd. VI, Nr. 15Korrespondenz mit dem Frankfurter Oberrb. Hirsch HorwitzEin von ihm ausgestelltes Rabbinatsdiplom „Kethav semichah la-rabbanuth leRabbi H. ayyim Šewars. Z.S. . L.“, Moriyyah XX, Nr. 8-9 (1995), S. 49fEine Approbation, datiert Hanau 1800; Löwenstein, Index, S. 191.
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