Has Abstract
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Geb. 18. Juli 1800 in Floß, Oberpfalz,Gest. 3. Mai 1875 in Hürben b. Krumbach, Bayer.-SchwabenSohn des Mendel Isaak und der Bella, die 1814 den Namen „Schwarz“ annehmen, mit 13 J. [nach anderer Quelle: 1816] zur Fürther Jeschiwa, Talmudstudium bei Oberrb. M. S. Kohn, Sept. 1817 Schüler und Adjunkt des Rb. Baruch Steppacher in Kleinerdlingen, März 1821 Schüler des Würzburger Oberrb. Abraham Bing, SS 1823 imm. an der Univ. Würzburg, vier Jahre Studium gemeinsam mit seinem Bruder, dem seit 1833 in Palästina ansässigen Geographen Jehosef Schwarz. 28. März 1827 rb. Ordination von Hillel Sontheimer in Aschaffenburg, von Hirsch Traub in Mannheim und Sal. Fürst in Heidelberg, bestätigt von Levi Ellinger in Ichenhausen. 18. Mai 1827 Bewerber in Bayreuth. 19. Okt. 1827 einstimmig gewählt zum Rb. der 478-Seelen-Gemeinde in Hürben. Am 10.-14. Dez. 1827 besteht er in Augsburg die Staatsprüfung mit der Note „sehr gut“ und wird am 15. Feb. 1828 zum Bezirksrb. in Hürben mit 500 fl. Gehalt eingesetztvertragsgemäß heiratet er am 18. Feb. 1828 Henriette Kahn (1804- 1867), die Waise seines Amtsvorgängers Israel K. Orthodoxer Richtung, unterzeichnet 1844 gegen die Rb.-Versammlung, 1864 im Kompert-Prozeß auf Seiten der ungar. Trennungsorthodoxie. 13. Sept. 1872 Einweihung der umgebauten Synagoge. Stifter der „Rabbiner H. Schwarz’- schen Stiftung und Rabbinersgattin Henriette Schwarz’schen Stiftung“.
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bhr
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Has Publication
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Mitarbeiter am Orient (nur 1841)Hebr. Beitrag zu den Rabbinischen Gutachten gegen den Frankfurter Reformverein, 1844Drei Vorträge, gehalten in der Synagoge zu Hürben, München 1848; 2. Aufl. 1849, 39 S„Gegen die böswilligen Einsender des in der Beilage zur Allg. Zeitg. des Judenthums No. 41 enthaltenen Schmähartikels gegen mich“, AZJ 1848, S. 15 (bezieht sich auf Proteste von Gemeindeangehörigen gegen die Orthodoxie seiner Predigten in AZJ 1847, Nr. 41 Beilage, S. 1-4, nicht in der Mikrofiche-Edition)Abwehr der bei den Verhandlungen de hohen Kammer der Abgeordneten über die Emancipation der Israeliten in Bayern erhobenen Anschuldigungen gegen das Judenthum und den Talmud, München 1850; auch in TZW 1850, S. 99102, 105-110, 113-116, 121-124, 129-131„Moda‘ah rabbah“, TZW 1853, S. 48’Orah. H. ayyim (bei manchen Bibliographen: ’Oroth H. ayyim), Religions- und Sittenlehre für die reifere isr. Jugend, zunächst ein Erbauungsbuch für Schulen und Familien, Bd. I Berlin 1872, 238 S.; Bd. II Fft/M. 1881, 98 S.; Neudruck von Bd. I Krakau 1892.
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