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Salzberger, Georg

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PropertyValueLabel
Gnd Gnd Identifier NA bhr
Birth Date 1882 bhr
Birth Year 1882 date-enriched
Death Date 1975 bhr
Described At BHR II.2, 465-467, id:2535 bhr
Has Abstract Geb. 23. Dez. 1882 in Kulm (Chełmno), Westpr.,Gest. 19. Dez. 1975 in London.Sohn des Rb. Moritz S. und der Anna, geb. Freyhanmit drei Jahren Übersiedlung der Familie nach Erfurt, seit 1892 Kgl. Gymnasium das., Ostern 1902 Abitur, 1901-1909 Studium an HWJ, Univ. Berlin und Heidelberg in den Fächern Philologie, Philosophie, semitische Sprachen und deutsche Literatur. Religionslehrer am Kgl. Friedrich- Wilhelm-Gymnasium und Lehrer am Töchterpensionat von Marie Kutnewski (um 1903), zudem in mehreren PrivathaushaltenJuni 1907 Promotion „magna cum laude“ in Heidelberg, Nov. 1909 ordiniert an der HWJ. 1910-1939 Rb. der liberalen Westend-Synagoge in Frankfurt a. M.Sept. 1914-1918 Feldrabbiner bei der 5. Armee (Kronprinzen-Armee), erhielt vor Verdun vom Kronprinzen persönlich das „Eiserne Kreuz“, später tätig in der Kriegsgräberfürsorgeseit 1917 verheiratet mit der Sanitätsratstochter Nenny (Natalie Charlotte) Caro, die ihm drei Töchter gebar. 1910-1914 und 1919-1931 zugleich Lehrer am Frankfurter PhilanthropinMitglied und Präsident der Frankfurt-Loge, Vertreter des deutschliberalen Judentums, Mitunterzeichner der „Richtlinien zu einem Programm für das liberale Judentum“ 1912. 1920-1939 Mitbegründer und Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft für jüdische Volksbildung, beteiligt an der Errichtung des Zentrums für jüdische Erwachsenenbildung „Freies Jüdisches Lehrhaus“, Vortragstätigkeit u. a. mit Franz Rosenzweig und Eduard Strauss. Seiner Initiative verdanken sich die Liberale Kultuskommission (1919) sowie die Vereine „Hauptsynagoge“ (1921) und „Westendsynagoge“ (1926)eine Berufung nach Berlin lehnte er 1924 ab. 1927 im Ehrenausschuß der Wohlfahrts-Lotterie der „Arbeitsgemeinschaft zur Bekämpfung der Tuberkulose unter den Juden“. 1934 Vorsitzender des neugegründeten Jüdischen Kulturbundes Rhein-Main, Präsident der „B’nai B’rith“ Frankfurt, Mitglied des Kriegsgräberausschusses des RjF. Mitglied einer christlich-jüdischen Studiengruppe, Hauptförderer der Jüdisch-liberalen Jugendgemeinschaft (1925) und der Jugendgottesdienste am Freitagabend. Nov. 1938 KZ Dachau, April 1939 zwangsweise Emigration nach England mit seiner Frau und seinen zwei Töchternseine älteste Tochter lebte bereits in London. 1939-1956 Mitbegründer und Rb. der deutschsprachigen Gemeinde “New Liberal Jewish Congregation“, der späteren “Belsize Square Synagogue“ in Londonwirkte in den Kriegsjahren auch an der “West Central Liberal Synagogue“ und als Rundfunksprecher der BBC. Mitgründer (1943) und Präsident der Leo-Baeck-Lodge des „B’nai B’rith“ in London. 1950 Teilnehmer an der Einweihung der wiederaufgebauten Westend- Synagoge in Frankfurt a. Main. 31. Dez. 1956 in den Ruhestand. 1957-1971 Gastrb. der Jüdischen Gemeinden Berlin und Hamburg. Mitglied der World Union for Progressive Judaism (WUPJ), Vortragstätigkeit im jüdisch-christlichen Dialog, Mitglied des „Arbeitskreises 1961“ (Ausschuß zur Herstellung sozialer Kontakte mit deutschen Jugendlichen in Großbritanien). 1941-1975 Vorstandsmitglied der Association of Jewish Refugees (AJR), Gründer des “Georg und Charlotte Salzberger Fund“ unter Leitung des AJR Charitable Trust. Mitgründer und Vorsitzender eines “Comittee for the History of Frankfurt Jewry”, Mitglied des World Congress of Faiths und des Council of Christians and JewsReferent der Germania Judaica (Kölner Bibliothek zur Geschichte des deutschen Judentums). Wurde 1962 mit dem Großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet und erhielt am 5. Juli 1972 die Buber-Rosenzweig-Medaille des Deutschen Koordinierungsrates. Lebte im Alter in London. bhr
Has Publication Salomos Tempelbau und Thron in der semitischen Sagenliteratur (Schriften der Lehranstalt 2, 1), Berlin 1912„Koheleth. Zum Schlussfeste“, Ein Gruss der Feldrabbiner an die jüdischen Kameraden im Deutschen Heere, hrsg. vom Verband der Deutschen Juden, Berlin 1915, S. 30-32Aus meinem Kriegstagebuch. Von dem Feldgeistlichen bei der 5. Armee, 1916Die göttliche Sendung, 1917„Unsere Freiheit, unsere Thora, unsere Freude“, JLZ 06.06.1924 (Jg. 4, Nr. 17), S. 1f„Ueber Aufgaben und Stellung des Rabbiners“, JLZ 13.02.1925 (Jg. 5, Nr. 7), S. 1„Religion und Aberglaube“, JLZ 19.06.1925 (Jg. 5, Nr. 25), S. 5„Abriß der Geschichte der Juden in Frankfurt“, Abwehr-Blätter 06/1927„Das Offenbare der Offenbarung und ihr Geheimnis“, JLZ 03.06.1927 (Jg. 7, Nr. 22), S. 1f„Bodenreform. Referat, gehalten auf der Hauptversammlung des Rabbinerverbandes“, JLZ 20.07.1928 (Jg. 8, Nr. 28), S. 1f., u. 27.07.1928 (Jg. 8, Nr. 30), S. 5„Die jüdisch-christliche Mischehe“, Der Morgen 5 (1929/1930), S. 18-30„Der Friedensbund der Religionen“, IFH 03.10.1929„Über Schriften Cäsar Seligmanns“, JLZ 11.12.1930„Die moderne Predigt“, MGWJ 75 (1931), S. 81-96„Lehrt Not beten?“, Gemeindeblatt (Frankfurt) 10/1932„Das Hohelied (Übersetzung)“, Harry Torczyner (Hrsg.), Die Heilige Schrift; auf Veranlassung der jüdischen Gemeinde Berlin ins Deutsche übertragen, 1934-1936; Nd. Stuttgart 1993 und 1995„Einsegnung der Mädchen? Religiöse Grundlage fürs Leben“, JLZ 26.06.1934 (Jg. 14, Nr. 51), S. 5„‚Friede dem Fernen und dem Nahen.’ Zum Versöhnungstag 5695“, JLZ 18.09.1934 (Jg. 14, Nr. 75), S. 1f„Die Bibel neu übersetzt“, JLZ 12.12.1934 (Jg. 14, Nr. 93), S. 3„Der göttliche Zwang. Schowuaus-Betrachtungen“, CVZ 13.05.1937 (Jg. 16, Nr. 19), S. 1Bruderschaft als Forderung der Religionen, Frankfurt/M. 1954; erneut abgedruckt in Georg Salzberger, Leben und Lehre, hrsg. und eingeleitet von Albert H. Friedlander, Frankfurt/M. 1982, S. 141-150Synagoga. Eine Ansprache, 1961„Erinnerungen an meine Jahre als Feldrabbiner“, Paul Lazarus Gedenkbuch, 1961, S. 60-64„Christlicher Antisemitismus ...“: ‚Umstrittene Sachen’ des WDR, 1962Der Begriff des auserwählten Volkes, 1963; erneut abgedruckt in Georg Salzberger, Leben und Lehre, hrsg. und eingeleitet von Albert H. Friedlander, Frankfurt/M. 1982, S. 179-190Wer ist denn mein Nächster? Ansprache zur Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit 1963 in Berlin, 1963; erneut abgedruckt in Georg Salzberger, Leben und Lehre, hrsg. und eingeleitet von Albert H. Friedlander, Frankfurt/M. 1982, S. 151-160Die Pharisäer, 1964; erneut abgedruckt in Georg Salzberger, Leben und Lehre, hrsg. und eingeleitet von Albert H. Friedlander, Frankfurt/M. 1982, S. 161-177Der Messias und die messianische Idee, 1965; erneut abgedruckt in Georg Salzberger, Leben und Lehre, hrsg. und eingeleitet von Albert H. Friedlander, Frankfurt/ M. 1982, S. 191-200Der Talmud – seine Entstehung und Bedeutung, 1966„Die Gesellschaft für jüdische Volksbildung in Frankfurt a.M.“, LBIB 10 (1967), S. 80„Der Gott der Rache“. Vortrag, gehalten vor der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Berlin am 17. September 1969, 1969; erneut abgedruckt in Georg Salzberger, Leben und Lehre, hrsg. und eingeleitet von Albert H. Friedlander, Frankfurt/M. 1982, S. 201-209„Erinnerungen an Berlin“, Strauss und Grossmann (Hrsg.), Gegenwart im Rückblick, Heidelberg 1970, S. 248-252„Samuel Holdheim. Ein Vorkämpfer der Reform im Judentum“, Emuna 7 (1972), S. 254-259„Rabbiner Dr. Caesar Seligmann zur hundertsten Wiederkehr seines Geburtstages“, Erwin Seligmann (Hrsg.), Caesar Seligmann (1860- 1950). Erinnerungen, 1975, S. 9-16Leben und Lehre, hrsg. und eingel. von Albert H. Friedlander, Frankfurt/M. 1982. 1924-1936 Hrsg. des Jüdischen Kalenders der Gesellschaft für jüdische Volksbildung in Frankfurt/M. zus. mit Moritz Werner. bhr
Occpation Rabbi bhr
is Represents of 1013172 ep
22 Rdf Syntax Ns Type Person bhr
Owl Same As bhr
is Owl Same As of 1013172 ep
Core Pref Label Salzberger, Georg bhr
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