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Salomonski, Martin

Description: German rabbi (1881-1944)

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Gnd Gnd Identifier 141248920 bhr
Birth Date 1881 bhr
Birth Location Berlin bhr
Birth Location U R I 2950159 geo-enriched
Birth Year 1881 date-enriched
Death Date None bhr
Described At BHR II.2, 462-465, id:2534 bhr
Has Abstract Geb. 24. Juni 1881 in Berlin, verschollen 1944 im KZ Auschwitz.Zweiter Sohn des Kaufmanns Adolf S. und der Bertha, geb. Koppenheim, deren Wohnung und Geschäft sich am Alexanderplatz befanden1894-1901 Besuch des Gymnasiums zum Grauen Kloster, Abitur, 1901-1905 Univ. Berlin, 1901-1908 HWJ, 20. Juli 1908 Rabbinatsexamen, Juli 1910 Promotion in Tübingen. 1910-1924 Rb. in Frankfurt an der Oderum 1914 Vorstandsmitglied im Provinzialverband Brandenburgischer Synagogen-Gemeinden und in der Provinzialkasse Brandenburg- Bromberg für jüdische Wanderarmenfürsorge (um 1911). Mitglied im Mitteldeutschen Rabbinerverband, Mitunterzeichner der „Richtlinien zu einem Programm für das liberale Judentum“ 1912. Mitglied und Präsident der Hardenberg-Loge in Frankfurt a. d. Oder und der Abraham Geiger-Loge Berlin, Vorsitzender im Verein für jüdische Geschichte und Literatur in Frankfurt a. d. O. (um 1913). 1916 Bewerbung in Braunschweig1916-1918 Feldrabbiner im Westen bei der 2. Armee. 1925 akademischer Religionslehrer der Jüdischen Gemeinde Berlin sowie Leiter der VIII. Religionsschule, Berchtesgadener Str. 10-111928 zum Gemeinderb. der Synagoge Schönhauser Allee gewählt und mit der Betreuung und Organisation sozialer Institutionen in der Berliner Gemeinde betraut, insbes. in der Altersfürsorge tätiggründete bis 1933 ein jüdisches Altersheim in Landsberg a. d. Warthe und zwei weitere in Berlinan der Synagoge des Altersheimes Lietzmannstraße 19-21 ließ er 1935 eine Gedenktafel zur Erinnerung an den ältesten jüdischen Friedhof Berlins, der vermutlich im Bereich der Kreuzung Moll-/Hans-Beimler-Straße lag, und an die Verbrennung von 38 Juden im Jahr 1510 anbringen (Tafel erhalten, 1988 erneut aufgestellt hinter dem Wohnhaus Mollstr. 11). 1925 lehnte er einen Ruf nach Schneidemühl (Piła) ab. 1930-1934 und 1939- 1940 zusätzlich Rb. an der Neuen Synagoge Berlin. Ab 1933 Leiter des „Aufbringungswerks“ zur finanziellen Unterstützung der ärmer gewordenen Berliner Gemeindenach der Emigration von Rb. Arthur Levy 1935 Vorsitzender des Kollegiums der Berliner Gemeinderabbiner. Er schrieb zwei Romane, Lyrik, die er in der deutsch-jüdischen Presse veröffentlichte, und Kompositionen, die teilweise in den Berliner Orgelsynagogen aufgeführt wurden. War in erster Ehe verheiratet mit Paula Baruch, die er bereits in seiner Schulzeit kennengelernt und nach zehnjähriger Verlobungszeit geheiratet hatte1923 fiel sie nach 13 Ehejahren einer Grippeepidemie zum Opferdie vier gemeinsamen Töchter emigrierten nach Argentinien, in die USA, nach England und in die Schweiz. 1926 zweite Heirat mit Lotte NordenSohn und Tochter aus dieser Ehe wurden mit ihm am 19. Juni 1942 nach Theresienstadt deportiert16. Oktober 1944 Deportation nach Auschwitz. bhr
Has Publication „Die Hütte des Friedens. eine Sukkothbetrachtung“, AZJ 02.10.1914 (Jg. 78, Nr. 40), S. 469fEin Jahr an der Somme, 1917„Sabbathgedanken für jüdische Soldaten“, Kriegszeitung der 7. Armee, Nr. ?, 1917Jüdische Seelsorge an der Westfront, Berlin 1918„Zum Fest der Offenbarung“, JLZ 10.06.1921 (Jg. 1, Nr. 27), S. 1„Samson Hochfeld“, JLZ 26.08.1921 (Jg. 1, Nr. 38), S. 2„Unsere Armut“, JLZ 30.12.1921 (Jg. 1, Nr. 54), S. 5„Purim-Nachklang“, JLZ 17.03.1922 (Jg. 2, Nr. 11), S. 3„Die Ausbreitung des Judentums“, JLZ 18.08.1922 (Jg. 2, Nr. 33), S. 1„Lehre und Leben“, JLZ 15.09.1922 (Jg. 2, Nr. 37), S. 1„Zur Jahreswende“, JLZ 22.09.1922 (Jg. 2, Nr. 38), S. 1f„Die jüdische Tat“, JLZ 27.10.1922 (Jg. 2, Nr. 43), S. 1„Hüttenfest und Thorafeier“, JLZ 11.10.1924 (Jg. 4, Nr. 35), S. 3„Malvin Warschauer. Ein Zuruf zum 2. Januar 1925“, JLZ 02.01.1925 (Jg. 5, Nr. 1), S. 5f„Rabbinische Schulung“, JLZ 05.02.1926 (Jg. 6, Nr. 6), S. 2f„Ansprache am zweiten Neujahrs-Abend“, JLZ 17.09.1926 (Jg. 6, Nr. 38), S. 6„Das Schermeiseler Fest“, Posener Heimatblätter 01/1927 (Jg. 1, Nr. 4), S. 3f„Der jüdische Standpunkt des Religionslehrers im Unterricht“, JLZ 25.02.1927 (Jg. 1, Nr. 8), S. 6„Pessach, unser Freiheitsfest. Das Brot der Armut“, Die Gemeinschaft 15.04.1927„Gesetzestreue“, Die Gemeinschaft 01.06.1927„Was bedeutet der Gottesdienst“, JLZ 24.09.1927 (Jg. 7, Nr. 38), S. 3; auch in Die Gemeinschaft 25.09.1927Die geborene Tugendreich (Roman), Berlin 1928 (rez. in Vossische Ztg. 05.06.1928; CVZ 27.07.1928 [Jg. 7, Nr. 30])„Das neue jüdische Altersheim in Landsberg“, IFH 19.01.1928„Umstellen!“, JLZ 17.02.1928 (Jg. 8, Nr. 7), S. 4„Der Reiz“, Monatsschrift der Berliner Logen U.O.B.B. 06/1928„Die Erneuerung des Judentums“, JLZ 17.08.1928 (Jg. 8, Nr. 33), S. 3f„Das Problem des Jugendgottesdienstes“, Die Gemeinschaft 18.08.1928„Eine neue Hagada“, JLZ 19.04.1929 (Jg. 9, Nr. 16), S. 5„Hermann Falkenberg – 60 Jahre“, JLZ 20.11.1929 (Jg. 9, Nr. 47), S. 2„Die Trauer um Neunkirchen“, CVZ 16.02.1933 (Jg. 12, Nr. 7), S. 49„Zwei im andern Land“, JLZ 1933 (Jg. 13, zur Fortsetzung), 01.06.1933 (Nr. 5), S. 6, bis 22.12.1933 (Nr. 36), S. 4; Sepr.-Druck 1934 (rez. u. a. in CVZ 29.03.1934 [Jg. 13, Nr. 13], S. 14; George Goetz, JLZ 06.04.1934 [Nr. 27/28], S. 13; Gemeindeblatt [Berlin] 14.04.1934; JR 18.05.1934 [Jg. 39, Nr. 40)], schreibt: „Im Rahmen eines Romanes versucht der Verfasser einen Vorschlag zu einer grotesken ‚Lösung der Judenfrage’. Er huldigt dem unpolitischen Ideal der bürgerlichen Ruhe und des menschlichen Friedens und schlägt vor, die Juden für die Zeit, in der diese beiden Ideale durch die Weltgeschichte zerstört werden, auf den Mond zu transportieren. Wir halten den Augenblick, da alle Kräfte der Judenheit auf die konkreten Aufgaben des Palästina- Aufbaus konzentriert werden müssen, für eine solche romantische Lösung nicht geeignet.“)„Jüdischer Internationalismus?“, CVZ 13.07.1933 (Jg. 12, Nr. 28), S. 274„Zum Heimgang des Berliner Bischofs“, CVZ 07.09.1933 (Jg. 12, Nr. 34), S. 2„[In diesem Jahre]“, JLZ 01.08.1933 (Jg. 13, Nr. 9), S. 2„Kameraden waren wir allesamt! Fronterinnerung am Tage des Gedenkens“, JLZ 15.09.1933 (Jg. 13, Nr. 12), S. 12„Das Kind im Gotteshaus“, JLZ 31.10.1933 (Jg. 13, Nr. 21), S. 2„Else Kochmann (Brandenburg a. d. Havel) gestorben“, CVZ 23.11.1933 (Jg. 12, Nr. 45), S. 8„Gerechtigkeit“, JLZ 16.01.1934 (Jg. 14, Nr. 5), S. 5-7„Der Blick in die Wirklichkeit. Bemerkungen zum Buche ‚Wir Juden’ von Joachim Prinz“, JLZ 23.02.1934 (Jg. 14, Nr. 16), S. 2f„Wir brauchen Anschluss an das wahre Leben. Wenn Synagogentüren sich geschlossen haben...“, JLZ 20.04.1934 (Jg. 14, Nr. 32), S. 1f„Im Herzen des Reiches. Brandenburg“, CVZ 06.09.1934 (Jg. 13, Nr. 36), S. 6„Tag und Mensch“, JLZ 18.09.1934 (Jg. 14, Nr. 75), S. 1Das Büchlein Tirzu, 19354 M (Mipri Hoorez, Maimonides, Mazzoh, Maasser), 1935Das Büchlein Ruth, 1936Die Sederfeier, 1936Das Jahr 1937 (Kalender der Berliner Juden), 1937Das Jahr 1938 (Kalender der Berliner Juden), 1938Die Stufenlieder, 1938Jakob Freimann zum Gedächtnis, 1938„Ein wiedergefundener Bibelvers“, JJGL 31 (1938), S. 37- 45„Vorwort“, Zedoh Ladorech (Das Buch der Wegzehrung), hrsg. vom Aufbringungswerk der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Berlin 1940. Publikationen für das AufbauwerkEine Übertragung des Hoheliedes aus den 1930er Jahren (nicht auffindbar; s. Lowenthal [Hrsg.], Bewährung, S. 144)Seine Gedichte und seine Orgelkompositionen blieben nicht erhalten. bhr
Occpation Rabbi bhr
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Creator: Christian Michelides