Has Abstract
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Geb. 20. Aug. 1806 in Düsseldorf,Gest. 14. Apr. 1868 in Frankfurt/MSohn des aus Prag stammenden Gabriel Isaak R. (st. 1849), welcher seit 1804 in Düsseldorf ansässig und von Oberrb. Löb Carlburg in Krefeld zur Entscheidung rb. Fragen ermächtigt wardie Mutter stammte aus der Familie des Düsseldorfer Landesrb. Mordechai Halberstadt. Ausbildung durch Hauslehrer1824 nach Krefeld zum dreijährigen Studium des Talmud und des Hebräischen bei Rb. Carlburgam 4. Dez. 1826 nach Mannheim zum Talmudstudium bei Rb. Hirsch Traub, welcher ihn nach vier Jahren ordiniert. Ein zweites Diplom erhält er nach seiner Rückkehr von Carlburg und assistiert diesem drei Jahre lang. 29. Apr. 1833 imm. für „Philosophie & orientalische Philologie“ in Würzburg kraft einer Erlaubnis des Kultusministeriums in Berlin zum Auslandsstudium, die ihm aber schon im Laufe des ersten Semesters entzogen wird. Er besucht dennoch als Gasthörer philos. Privatkollegien bei Prof. J. J. Wagner. 27. Aug. 1834 prom. Erlangen, Rückkehr nach Düsseldorf, hält 1835 die Leichenrede auf Rb. Carlburg und bewirbt sich um dessen Nachfolge, 17. Juni 1837 Rb. für Düsseldorf und einen freiwilligen Verband von etwa 40 Landgemeinden. Kandidat der Orthodoxen in Trier (1842). Auf Empfehlung seines Studienfreundes Ph. Romann 4. Sept. 1843 Provinzialrb. in Fulda, bei erfolgreicher Weigerung, das kurhessische Staatsexamen abzulegen. 29. April 1846 erste Beschwerde aus Vorsteherkreisen über Nachlässigkeit bei Schulaufsicht und Gottesdienstbesuch, 4. Juni 1849 formale Anklageschrift durch das Vorsteheramt und eine Gruppe von Gemeindegliedern: man drängt ihn zur Amtsniederlegung im Februar 1852. 1853 Rb. der liberalen Hauptgemeinde in Groningen, Niederlande31. Dez. 1861 entlassen, u. a. weil er sich weigert, die niederländische Sprache zu erlernener ist aber 1866 immer noch in Groningen.
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