Has Abstract
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Geb. März 1765 vermutlich in Heidingsfeld bei Würzburg,Gest. 5. Mai 1832 in Geseke, WestfSohn des Simcha-Bunem R., heiratet Bela, Tochter des Israel Gugenheimer in Harburg im Ries, versieht dort das Ortsrabbinat, 1790/91 Landesrb. des Hzms. Westfalen und der Fürstabtei Corvey mit Sitz in Geseke, zeitweise auch in Stadtbergen (heute Obermarsdorf bei Warburg), mit dem Titel eines dem paderbornischen Oberrb. in Warburg unterstellten „Vizerabbiners“ und 225 Rtl Gehalt. Übt noch 1807 Gerichtsbarkeit aus. 1824 Bewerber in Paderborn. Hinterläßt sechs Töchter und vier Söhne, von denen einer, Süsser C. (1790-1847) in Geseke als Lehrer und Vorsänger amtiert. Über seine Frauenbadreform kommt es zur postumen Kontroverse mit dem orthodoxen Sutro in Münster, welcher ihn in einem privaten Gespräch einen Spitzbuben und Betrüger genannt hatte„es sei gut, daß ihn der Teufel geholt habe“. Sutro wird daraufhin von der Witwe Bela Cohen (1767-1844) verklagt und vor Gericht wegen Beleidigung verurteilt. Der Soester Obervorsteher L. L. Hellwitz feierte den Sieg in der Reformpresse.
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bhr
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