Has Abstract
|
Geb. 10. Febr. 1912 in Duisburg-Hamborn,Gest. 1996 in Israel.Sohn des in Duisburg ansässigen Möbelhändlers und Zionisten Mendel O. und der frühverstorbenen Frieda, Tochter einer wohlhabenden Familie aus der Bukowina. Aufgewachsen in Duisburg-Hamborn, jedoch auch in enger Bindung an die Familie in der BukowinaRealoberschule in Hamborn, Violin- und Neuhebräisch-Unterricht, 7. März 1930 Abitur. 1930-1932 Univ. Berlin, 1933 Univ. Würzburg, 1930-1935 HWJverdiente sich seinen Lebensunterhalt mit Privatstunden. 18. Juli 1933 Promotion in Würzburg, 1935 Rabbinatsdiplom, Abschlußarbeit über Luther und die JudenSept. 1935 bis Okt. 1938 Rb. der jüd. Gemeinde Göttingen und Bezirksrb. von Südhannoverder Wunsch nach einem Zweitstudium der Medizin ließ sich nicht mehr verwirklichen. Mitglied der „B’nai B’rith“, des Makkabi Hazair, in der Zionistischen Vereinigung für Deutschland und im Keren Hayesod. Ende Okt. 1938 Emigration nach Palästina. 1938-1941 Assistent (Research Fellow) bei Prof. Benzion Dinur an der Hebräischen Univ. Jerusalem, 1939-1942 Studium der SozialfürsorgeMitglied der Hagana und der Histadrut. 1940 Lehrerexamen und Lehrertätigkeit, 1942-1950 Leiter der Abteilung für soziale Fürsorge im Sozialministerium Haifa. 1943 Heirat mit Gerda Katz aus Lüneburg. 1948-1952 Psychoanalyse-Ausbildung, 1952 Direktor der Gefängnisverwaltung (Commissioner of Prisons) in Israeluntersagte die Anwendung von Gewalt gegenüber Häftlingen. 1958 nach einem Gefangenenaufstand im Gefängnis Shatta entlassen. 1958 bis März 1966 Wissenschaftlicher Direktor der Gefängnisverwaltung in Israel1960-1968 auch Dozent für Strafvollzug an den Univn. von Jerusalem und Tel Aviv, 1965-1968 Dozent für Gesellschaftspathologie in Tel Aviv, 1968 Gastdozent am Kriminalwissenschaftlichen Institut in Köln, 1968/ 69 an der McGill University in Montreal, Kanada, 1969-1973 Professor für Kriminologie in Carbondale, IL/USOkt. 1973 Rückkehr nach Israel. Ab 1974 Behandlung von Shellshock- Patienten, weitere Gastprofessuren, Vertreter Israels auf Kongressen und UNO-Konferenzen zur Behandlung von Strafgefangenen. Eine Reform-Strafanstalt im Norden Israels trägt seinen Namen (Hermon).
|
bhr
|