Has Abstract
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Geb. vor 1722 in Wallerstein,Gest. 4. Okt. 1790 in Heidingsfeld bei WürzburgSohn des Benjamin-Wolf b. Moses Öttingentalmudische Ausbildung vermutlich in Prag. Hoffaktor, Parnas und vor 1783 auch Unterrb. der würzburgischen Ritterschaft (Unterland des Kanton Baunach im Fränkischen Ritterkreis) mit Sitz in Niederwerrn. Bewerber um das würzburgische Landesrt. in Heidingsfeldin einer Petition an Fürstbischof Ludwig behauptet er am 6. Juni 1782, er sei gewählt, aber vom derzeitigen Hoffaktor verdrängt worden, damit ein „ausländischer Rabbiner“ (d. i. Löb Fernbach aus Berlin) die Stelle erhielte. Er verliert aber die Wahl mit 8 : 15 Stimmen. Zur selben Zeit verklagen ihn die ritterschaftlichen Juden, seit dreißig Jahren 50.000 fl. bei der Rechnungslegung unterschlagen zu haben und lassen sein Vermögen arretieren. Seine Rabbinerstelle räumt er 1783 zugunsten seines Schwiegersohns Ascher Löw (des späteren Karlsruher Oberlandesrb.)um 1788 ist er in Heidingsfeld bei Würzburg ansässig, dort Gemeindevorsteher. Seine Frau Resla, Tochter des Chaim Hakohen, überlebte ihneine weitere Tochter Kreinle war Mutter des Fürther Schulhauptes Wolf Hamburger.
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bhr
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