Has Abstract
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Geb. 25. Nov. 1867 in Altona,Gest. 2. Nov. 1940 in Jerusalem.Sohn des Elias M., Bruder von Leo und Michael Meier M. (1853- 1923), Neffe von Esriel Hildesheimer. Studium am Berliner RS und an den Univn. Berlin und Königsberg, 30. Juli 1890 Promotion in Königsberg i. Pr., 1893 Rabbinerdiplom. 1893- 1900 Rb. und Leiter der Religionsschule der Adass Jisroel, Königsberg, 1897 unter seiner Leitung Austritt der orthodoxen Gruppe aus dem Gemeindeverband. 1900-1937 Rb. der Adass Jisroel Berlin, Lehrer an der Religionsschule und Juni 1899 bis 1938 Dozent am RS. Um 1902/05 Mitglied im Talmud-Verein, Mitbegründer des höheren Schulwerks der Adass Jisroel Berlin, Religionslehrer an der Höheren Schule der Adass Jisroel (um 1931). Mitglied des CV, Mitgründer des Reichsverbandes gesetzestreuer Synagogengemeinden (Halberstädter Verband) und 1934 der Unabhängigen Jüdischen Orthodoxie Deutschlands, Vorsitzender der Vereinigung traditionell-gesetzestreuer Rabbiner Deutschlands, Vorstandsmitglied der Freien Vereinigung für die Interessen des orthodoxen Judentums in Deutschland sowie der Agudas Jisroel, hier auch Dezernent für Politik. Ständiger Vertreter und Sachverständiger für jüdische Angelegenheiten beim Kultusministerium, Gründer und Leiter der Reichszentrale für Schächtangelegenheiten in BerlinMitglied im Arbeitsausschuß „Reichsverband für jüdische Kriegsgefangenenfürsorge“ (1917). Mitbegründer des Verbandes Jüdischer Akademiker, Mitglied im hebräischen Literaturverein Mekize Nirdanim. Wurde 1927 beim Frankfurter Rabbinerstreit um halachischen Beistand gebeten. Anläßlich seines 25jährigen Dienstjubiläums und zu Ehren des seit 1899 in der Gemeinde wirkenden Predigers Dr. Meier Hildesheimer wurde 1925 die Munk-Hildesheimer-Schulgeldkasse als gemeinnützige Stiftung gegründet. 1938 Reise nach Palästina, ursprünglich nur als Besucher, doch die deutschen Behörden verweigerten dem erklärten Antizionisten die Rückreisegenehmigungließ sich in Jerusalem nieder. Verheiratet mit Selma, geb. Sandler.
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Die jüdischen Töchter, 1894Die Tendenz und Methodik unserer Schulen, 1894Welche Stellung soll der jüdische Religionsunterricht zu den Ergebnissen der Wissenschaft nehmen?, Berlin 1895Vertrautheit mit dem Pentateuch, 1898Die Erscheinungszeiten des Palolowurmes und der jüdische Schaltcyclus, 1899Eine Anregung zur planmäßigen Belegung des Religionsunterrichtes durch die Haggada, 1900Offener Brief im Auftrage des Vorstandes der Adass-Jisroel in Königsberg in Preußen gerichtet an den Vorstand der Synagoge daselbst, 1900Siebenter Bericht der Religionsschule der Adass Jisroel in Königsberg, Königsberg 1900„Weihepredigt anläßlich der Einweihung der Synagoge der Gemeinde Adass Jisroel in Berlin“, JP 09.09.1904„Halikhot Olam Lo“, Festschrift zum vierzigjährigen Amtsjubiläum Rabbiners S. Carlebach, 1910Die Fortdauer des überlieferten Judentums im Wechsel des Zeitgeistes, Berlin 1912Rede anlässlich der Beerdigung der Frau Nini Guggenheim, Berlin 1916„Thora-Bons“, Israelit 14.07.1921 (Jg. 62, Nr. 28), Beilage S. 5Gefälschte Talmudzitate (Das Licht 10), Berlin 1924„Die Aufgaben des Bundes gesetzestreuer Gemeinden im Reich und in den Ländern“, Israelit 19.02.1925 (Jg. 66, Nr. 8), S. 5„Zwangsorganisation und freie Verbandsbildung“, Israelit 29.10.1925 (Jg. 66, Nr. 44), S. 1f„Traurige Wirklichkeit oder Halluzinationen?“, Israelit 19.11.1925 (Jg. 66, Nr. 47), S. 4„Orthodoxie und Frauenwahlrecht (Leserbrief)“, JLZ 20.11.1925 (Jg. 5, Nr. 47), S. 5„Entwicklung der Verhältnisse der preußischen Synagogengemeinde“, Festschrift für Joseph Rosenheim, 1931„Der Stand zur Schächtfrage (Ein Interview)“, Israelit 29.01.1931 (Jg. 72, Nr. 5), S. 4f„Die Entwicklung der Verhältnisse der preußischen Synagogengemeinde im Geltungsbereich des Gesetzes vom 23. Juli 1847 über die Verhältnisse der Juden“, Israelit 1931 (Jg. 72, zur Fortsetzung), 04.06.1931 (Nr. 23), S. 4f., bis 16.07.1931 (Nr. 29), S. 4„Zur Frage der elektrischen Betäubung“, Israelit 08.03.1934 (Jg. 75, Nr. 10), S. 1, 3f., u. 15.03.1934 (Jg. 75, Nr. 11), S. 5f.; erneut abgedruckt in Festschrift für J. Rosenheim, Frankfurt/ M. 1931, S. 172-195„Unverrückbare Grenzen einer Kritik an Mosche Rabbenu“, Nachalath Zewi 7 (1936/1937), S. 207-217Musar ’avicha. Še’al ’avicha we-yagidecha. Divre ’agada, Jerusalem 1938Kahana mesaye‘a kahana (Responsen), 1938. Weitere Beiträge in Nachalath Zewi1937 gab Rb. Hermann Klein ein 35seitiges halachisches Werk mit einer Auswahl von Munks Entscheidungen zu seinem 70. Geburtstag heraus.
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