Has Abstract
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Geb. 10. Oktober 1872 in Homburg v. d. H.,Gest. 25. Febr. 1944 in Périgueux.Sohn des Kaufmanns Moritz M. und der Mélanie WeillVolksschule in Oberbronn, Unterelsaß, 1886 Lyceum und Rabbinervorbereitungsschule in Colmar, 1893 Abitur und Immatrikulation an der Univ. Breslau, zugleich am JTS (bis 1898), 1899-1909 Rb. in Westhoffen, Unterelsaß, wo er Zusammenkünfte am Samstag nachmittag abhielt. 1910 Rabbinatsassessor mit Filialgemeinde in Straßburg, 1937 übernahm er zusätzlich das Rt. von Lingolsheim, außerdem Hospitalseelsorger in Straßburg. Beklagte nach dem 1. WK den Niedergang der ländlichen jüdischen GemeindenAnhänger des Zionismus, Mitglied des Keren Kayemet Le-Yisrael, 1931 dessen Präsident. 1929 Schatzmeister der Vereinigung der Elsässisch-Lothringischen Rabbiner, der er seit 1905 angehörte1934 erstattete er Bericht über Anfragen von Delegierten aus den osteuropäischen Jeschiwot1937 mit dem Titel « Officier d’académie » geehrt (ehem. franz. Orden, 1808-1955 für herausragende Leistungen im höheren Schuldienst verliehen). 1939 zog er sich mit einem großen Teil der Straßburger Gemeinde nach Périgueux in der Dordogne zurückBetreuung von jüdischen Flüchtlingen in Périgueux, Dez. 1939 unternahm er eine Inspektionsreise durch Flüchtlingslager in der Dordogneerhielt 1941 das Recht, die Sederfeier zu Pessach im Theater von Périgueux abzuhalten. 1953 benannte die Kommission des Keren Kayemet in Straßburg einen Preis nach ihm.
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bhr
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