Has Abstract
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Geb. 31. Jan. 1803 in Adelsdorf b. Erlangen,Gest. 25. Dez. 1873 in FürthSohn des Mayer Löb b. Samuel Leser Löwi und der Vögele Hanna Adelsdorfer, erster talmud. Unterricht beim Ortsrb. J. S. Wiener, ca. 1815 nach Fürth zur Jeschiwa Wolf Hamburgers, 1824 zum Lyzeum in Bamberg und zwei Jahre Studium dort, 1826 imm. München, 20. Aug. 1827 prom. das. „cum nota profectus prorsus insignis“. 16.-19. Okt. 1827 Staatsprüfung in Ansbach mit Note 21. Jan. 1828 Distriktsrb. in Ühlfeld (als erster nach dem Dekret für den Rezatkreis vom Okt. 1826 staatl. geprüfter Rabbiner). 31. Dez. 1830 bestätigt als Oberrb. in Fürth und Heimaterwerb dort, infolge energischer Anfechtung der Wahl durch seine orthod. Gegner erst am 21. März 1831 eingesetztversucht sich dort an Kultusreformen. Am 30. Dez. 1831 und 29. Feb. 1832 petitionieren Hamburger und dessen orthod. Anhang für seine Absetzung. 23. Okt. 1838 und 13. Apr. 1839 von der bayer. Regierung zu mehr Mäßigung und Rücksicht auf die Altgläubigen aufgefordert, erhält Verwarnung, Geldstrafe und Verbot des Konfirmierens. Auf Betreiben von Hamburgers orthod. Partei 1842 Absetzung Löwis und Neuwahl, die jedoch mit einem hohen Sieg für L. endet. 23. Aug. 1869 von Ludwig II. mit dem Ritterkreuz 1. Klasse des Verdienstordens vom hl. Michael dekoriert. Mit seiner Frau Rosalie Kohn (geb. 11. Feb. 1804 in Markt Erlbach, gest. 23. Nov. 1882 in Stuttgart) hatte er sechs Kinder, von denen drei in die USA auswanderten. Aus Altersgründen läßt er sich seit Jan. 1871 von dem Substituten Jakob Immanuel Neubürger (1847-1922) vertreten, welcher ihm im Amt folgt.
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Antritts-Rede. Vorgetragen in der Synagoge zu Mkt. Uehlfeld, Bamberg 1828Antrittsrede des Herrn Dr. Isaak Löwi bei seiner Installation als Rabbiner zu Fürth, gehalten am 21. März 1831. Nebst der Rede des Wahlkommissairs Herrn Bürgermeisters von Bäumen und einer kurzen Erzählung der bei der Einsetzung stattgehabten Feierlichkeiten, Fürth 1831, 40 S. (phot. Jüd. Museum Franken, S. 34). Am Schluß: „Wir waren genöthigt, die hebr. Citate mit lat. Lettern zu drucken, da der hiesige jüdische Buchdrucker Zirndorfer, stets ein eifriger Gegner der Löwi’schen Wahl, seine hebräischen Lettern zum Drucke dieser wenigen Worte herzugeben sich weigerte“Predigt zur gottesdienstlichen Eröffnung der Versammlung der israelitischen Abgeordneten des Rezat-Kreises, Ansbach 1836, 27 STrauer-Rede auf das Ableben Ihrer Majestät der Königin Therese, 1854„Die Sünden-Schlingen der Gegenwart. Bußpredigt“, Der israelitische Volkslehrer, Homiletische Beilage 5 (1855), S. 63-78Fest-Predigt zur fünfzigjährigen Gedenkfeier des deutschen Freiheitssieges, Fürth 1863Trauerpredigt auf das Ableben Seiner Majestät des Königs Maximilian II., Fürth 1864Predigten gehalten bei der Einweihung der Haupt-Synagoge in Fürth, Fürth 1865Gutachten ausländischer Rabbinen, S. 24f, gegen die ungarische Trennungsorthodoxie.
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