Has Abstract
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Geb. 27. Sept. 1835 in Pfungstadt, Hessen-Darmstadt,Gest. 23. Jan. 1892 in AltonaSohn des Handelsmanns Hirsch-Abraham b. Moses-Löb b. Elieser (letzterer Urgroßvater stammte aus Ichenhausen und war nach Studien an der Fürther Jeschiwa Unterrb. in einer Gem. der Rheinpfalz)kaum einjährig von seinem Vater verwaist, wird von der Mutter Rivka zum religiösen Studium bestimmt und unterwiesen durch den Hauslehrer Aron, der später Rb. in New York geworden sein soll. Mit 12 J. zum Gymnasium nach Darmstadt mit talmudischer Ausbildung bei B.-H. Auerbach, 26. Okt. 1854 Abitur, drei Semester Studium an der Univ. Gießen insbes. bei Baur und Vullers, 14. Aug. 1856 prom. Gießen, Rückkehr nach Pfungstadt, gründet dort im Herbst 1857 ein orthodoxes jüdisches Internat, an dem er bis 1861 als Lehrer wirkt und das Talmudstudium für sich fortsetzt. Ordination von Rb. Koppel Bamberger in Worms, 11.- 14. Nov. 1861 rb. Staatsprüfung in Augsburg mit Note 3 (sehr gut), 1862 Rb. in Ichenhausen, dort auch für Neu-Ulm zuständigHeirat mit Hanne Auerbach (gest. 1905), der Tochter seines Mentors. Leitet am Ort eine Jeschiwa. Bewerber in Bamberg (1863), 1874 Oberrb. in Altona als Nachfolger Ettlingers, bekannt durch allsabbatliche Vorträge über den Kuzari. Orthodox, wirkte im Kuratorium des RS Berlin. Starb nach fünfjähriger schwerer Krankheit. Sein Vetter und Schwiegersohn Dr. Jonas H. Löb (1849-1911) wurde Landesrabbiner in Emden.
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