Has Abstract
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Geb. in Krotoszyn (Krotoschin) in der späteren Prov. Posen,Gest. 28. Feb. 1858 in Ostrzeszów (Schildberg)Sohn des Jakob L., „besuchte die Talmudschule in Metz, wo er auch französisch lernte und mit den Schriften Rousseaus und der Encyklopädisten sich bekannt machte“ (Lewin), danach um 1811/12 auf der Glogauer Jeschiwa bei Abr. Tiktin1819 Rb. in Dobrzyca, um 1826 Rb. in Babimost (Bomst), Prov. Posenlehnt aus Bescheidenheit einen Ruf als Rabbinatsverweser nach Berlin ab. 1832 zum Rb. in Pniewy (Pinne) berufen, Opponenten seiner Wahl holen aus Leszno (Lissa) einen Gegenrabbiner, welcher von der Stadtbehörde ausgewiesen wurde. Auch L. wurde 1834 abgesetzt und lebte als Privatmann in Pniewy. 1. Jan. 1836 Rb. in Ostrzeszów bei 156 Tl. Gehalt. Seit 1844 auch für die Landjuden sowie die Städte Baranów, Borek und Mikstat (Mixstadt) zuständig, erhält er den örtl. Talmudisten M. M. Lichtenstein zum Adjunkten. Vater des Lexikographen Jacob L. in Breslau und des Amtsgerichtsrats Eduard L. in Bytom (Beuthen), Oberschlesien.
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