Has Abstract
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Nach Darstellung seiner Gegner stammte er aus „Ludomirsk“, d. i. Volodymyr-Volyns’kyi (Ludmir) in Wolhynien, kam ca. 1847 nach Preußen und war Schächter in Koronowo (Polnisch-Krone), wo 85 Fam. lebten1848 von der Reg. Bromberg als Rb. bestätigt. Wegen seiner reaktionären Haltung zur Revolutionszeit kommt es zu Zerwürfnissen mit der Gemeindenach Beleidigungsprozeß gegen Rb. H. Hirschfeld in Wolsztyn (Wollstein) und elfmonatiger Abwesenheit vom Ort wird er entlassen. Um 1853 Rb. und Schächter für die 25 jüd. Familien in Gorzów Œląski (Landsberg in Oberschlesien). Hält sich nach 1856 meist in Berlin auf, geriert sich gegenüber der preuß. Regierung und den polnischen Rabbinern als Bevollmächtigter der Orthodoxie, deren Anführer ihn jedoch desavouieren. 1858 polizeiliche Ausweisung aus Berlin und Rückkehr nach Schlesien, wo er noch um 1864 amtierte.
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bhr
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Has Publication
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Das altgläubige Judenthum in Beziehung auf die christliche Religion und auf den Staat (auf dem Deckblatt). Ganz unterthänigste Petition an ein hohes Haus der Abgeordneten des Rabbiners A. M. Levin in Landsberg in Ober-Schlesien namens der altgläubigen Juden und in Vollmacht ihrer angesehensten Rabbiner sowohl des In- als Auslandes, betreffend die Revision und demnächstige Aufhebung des Juden-Gesetzes vom 23. Juli 1847, Berlin 1858, 96 S. Auch u. d. T.: Ganz unterthänigste Petition an ein hohes Herrenhaus des Rabbiners A. M. Levin uswDie Reformjuden und Israel, vom Rabbiner Levin, Berlin 1858, 2 BlDie gegenwärtige Lage des Judenthums in Preussen und seine Vertreter, vom Rabbiner Levin zu Landsberg in Ober-Schlesien, [Grodzisk (Grätz) 1859], gegen Sigismund Stern und Ludwig Philippson„Entgegnung“, Neuzeit 1864, S. 325.
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