Has Abstract
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Geb. 1751 in Pfersee bei Augsburg,Gest. 12. Oktober 1813 in MainzSohn des Burgauer Landesrb. Benjamin-Wolf Spiro aus Prag. Er und sein Bruder gehen täglich zur Schule nach Augsburg, „was in damaliger Zeit eine grosse Seltenheit war“ (Rothschild, S. 7). 2. April 1783 Rb. in Wormsflüchtet beim französischen Einmarsch für elf Monate nach Frankfurt, um nicht als Geisel mitgenommen zu werden. L., Talmudist von französischer Beredsamkeit und Lebensart, nimmt im Sanhedrin eine bedeutende Stellung ein1. Mai 1809 eingesetzt als Konsistorial-Oberrb. für das Departement Donnersberg („Grand Rabbin du Consistoire du Département du Mont-Tonnerre“) mit Sitz in Mainz, woraufhin der Ortsrabbiner Herz Scheuer sein Amt 1810 aus Protest niederlegte. L. wurde von Napoleon bei dessen Aufenthalt in Mainz empfangener starb nach langem Krankenlager. Seine erste Frau Pesla, Tochter des Rb. Elchanan Abraham in Wassertrüdingen, war 1786 gestorbenseine zweite Frau war Kendel Wormser und seine dritte die Porzellanhändlerin Sara-Brendelge Wormser (geb. 1776), Tochter des Hirsch W., die als Witwe 1829 den Karlsruher Oberlandesrabbiner Ascher Löw ehelichte.
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bhr
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Has Publication
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Mehrere hebr. Oden, Gebete und Predigten zu Ehren Napoleons. Sendschreiben und Beschlüsse des Mainzer Konsistoriums, besonders ausführlich ein Rundbrief zur Einschärfung der Militärpflicht, betitelt An die Herren Herren [!] Rabinen, Gesetzlehrer, Notablen und Synagogs- Aufseher in den respektiven Ortschaften des Departements, 18. April 1811.
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bhr
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