Has Abstract
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Geb. 14. Apr. 1844 in Welbhausen, Mittelfranken,Gest. Juni 1894 in FürthSohn des Religionslehrers Mendel Löb (Menachem Arje) K. und der Marianne Suggenheimer aus TheilheimSchulbesuch mit Privatstunden beim Ortspfarrer im Lateinischen und in der hebr. Grammatik. 1856 Talmudstudium an der Preßburger Jeschiwa bei Oberrb. Wolf Sofer und dem aus Franken stammenden Dajan Wolf Lieber, daneben Privatstudien in den Gymnasialfächern, 1860 (als Sechzehnjähriger) in München Ablegung der Reifeprüfung, WS 1860/61 imm. Würzburg und Schüler der Jeschiwa von S. B. Bamberger, von diesem diplomiert, SS 1861 imm. München und drei Jahre Studium, ordiniert vom dortigen Rb. Hirsch Aub, 22. Juni 1864 prom. Jena, 16. Aug. 1864 bay. Staatsprüfung in München mit Note 3. 1865 Distriktsrb. für den Bezirk Hagenbach, Oberfranken, mit Sitz in Ermreuth, wo er auch den Schulunterricht wahrzunehmen hat. Legt nach das Amt schon 1866 wegen Gemeindestreitigkeiten und unzureichender Besoldung nieder. 1867 Leiter des Isr. Waisenhauses für Bayern in Fürth, 1868 Eröffnung des Neubaus in der Julienstr. 2 (heute Hallemannstr.). Zur Zeit des Reformrb. Isaak Löwi war er rb. Autorität der Fürther Orthodoxen. Er war verheiratet mit einer Tochter des Moses Ottenheimer aus München, die bei der Geburt des ersten Kindes starb, sodann mit Lea Feuchtwanger (st. 1918), Tochter des Nathan F. aus Schwabachaus dieser Ehe stammten zwölf Kinder. Sein Sohn Leopold Wolf K., geb. 1886, wurde in Auschwitz ermordet.
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