Has Abstract
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Geb. 7. Juni 1797 in Baiersdorf bei Erlangen in der Mgft. Bayreuth,Gest. vermutlich in den USASohn des Rb. Hirsch Levi K. und der Jette, neun Jahre Jeschiwastudium in Prag bei Bezalel Ronsburg, ordiniert am 10. Sept. 1819 von diesem und von Eleasar Fleckeles sowie am 30. Jan. 1822 von dem Oberjuristen Samuel Landau. Da sein Vater als Rb. in Gelnhausen (Kurhessen) amtierte, 28. Mai 1824 imm. Marburg, 23. Aug. 1825 Staatsexamen vor der kurhessischen Prüfungskommission in hebräischer Sprache, Religionsgeschichte und Logik, dann am 20. Nov. 1825 Probepredigtdie Prüfung wird als nicht bestanden gewertet, denn er sei „schriftlich und mündlich der deutschen Sprache so wenig mächtig, daß er ein öffentliches Lehr- und Predigeramt nicht wahrnehmen“ könne. Besteht 1827 die bayerische Staatsprüfung in Ansbach, 27. Dez. 1827 von der oberfränk. Reg. „provisorisch“ als Distriktsrb. in Burgebrach b. Bamberg eingesetzt. Von seinem Vater am 8. Juni 1829 getraut mit Adelheid Ansbacher (geb. 1804 in Fürth). Erst nach 2. Staatsprüfung 1833 definitive Anstellung, wird aber von 173 unter ca. 200 Haushaltsvorständen wegen mangelnder Elementarbildung, Deutschkenntnissen und Predigtwilligkeit abgelehnt. In Wahrheit jedoch galt der Widerstand seinen liberalen Vorstellungendenn gemeinsam mit Gutmann (Redwitz) und Aub (Bayreuth) war er Verfasser der reformnahen oberfränkischen Synagogenordnung. Die von ihm gewünschte Verlegung des Sitzes in die Stadt Bamberg wird ihm nicht gestattet. Nachdem „sich die wechselseitigen - und aktenfüllenden - Schwierigkeiten bis zu körperlichen Übergriffen ausgewachsen hatten“ (Guth), wanderte er im Mai 1859 mit seiner Frau und einem Sohn nach Amerika ausnach Überfahrt von Hamburg mit der „Hammonia“ erreicht er New York am 30. Juni. Vermutlich begab er sich zu seinem Bruder nach Chicago.
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bhr
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