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Kohn, Meschullam

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PropertyValueLabel
Gnd Gnd Identifier 14240330X bhr
Birth Date 1739 bhr
Birth Year 1739 date-enriched
Death Date 1819 bhr
Described At BHR I.2, 541, id:951 bhr
Has Abstract Geb. 1739 in Rawicz, Großpolen,Gest. 17. Dez. 1819 in FürthSohn des Salman K. und dessen zweiter Ehefrau Channa, dreijährig von seinem Vater verwaist und von der Mutter „zur Tora bestimmt“wird von seinem Halbbruder Abraham K. aus Breslau unterstützt, besucht seit dem Alter von 9 J. Schulen in Kleinpolen, dann mit 13 J. die Jeschiwot in Posen, Biała (Zülz) in Oberschlesien und schließlich Altona, ordiniert von dem dortigen Oberrb. Jonathan Eibeschütz. Heiratet in Rawicz seine Frau Deboradiese und der Schwiegervater ermöglichen ihm ein Leben als Gelehrter, Jeschiwaleiter und Dajan. Nach geschäftlichen Rückschlägen muß er das Rabbinatsamt ergreifen und wird Leiter der Jeschiwa in Krotoszyn (Krotoschin), dann Rb. in Kêpno (Kempen) und Biała. Am 3. Mai 1789 wählen ihn die Fürther Juden zu ihrem Oberrb.über Prag hergereist tritt er sein Amt im Sept. an. Er hatte einen Ruf als scharfsinniger Dialektiker und als weltflüchtiger Asket, war aber auch als juristischer Gutachter für die weltlichen Tribunale tätig. Die Leitung der zu seiner Zeit sehr bedeutenden Fürther Jeschiwa hatte er aus Gesundheitsgründen 1799 seinem Lieblingsschüler Wolf Hamburger übertragen. In den durch die Modernitätsphänomene erzeugten innergemeindlichen Konflikten habe er, so Hamburger, eine zurückhaltende und kompromißbemühte Rolle gespielt. Sein Eintreten für die Tradition ist um nichts weniger energisch. Er klagt am 3. Dez. 1800 mit seinen Beisitzern Ascher Elsass und Wolf Löb Ullmann die Frankisten von Offenbach an (MGWJ 26, S. 239), ließ seit 1804 die an Dorffesten teilnehmenden Frauen in der Synagoge auf eine Schandtafel schreiben (Löwenstein, „Fürth“, II, S. 185), erließ 1810 ein Rundschreiben gegen die Neuerungen des Westphälischen Konsistoriums in Kassel, exkommunizierte 1811 den dortigen Oberrb. Löb Berlin wegen seiner Pessachentscheidung (MGWJ 22, S. 192) und trug 1819 zu den ’Eläh divre ha-berith bei. Er kandidierte 1799 und 1802 für das Altonaer Oberrt. Von seinen Kindern wurden Salomon und Samuel ihrerseits Rb. bhr
Has Publication Derašath siyyum mi-massächäth Git. t. in, Rede aus Anlaß einer Abschlußfeier an der Jeschiwa am 16. Av 5551 (16. Aug. 1791), Fürth 1791 (Löwenstein, „Fürth“, III, S. 77, Nr. 333; Rosenfeld, „Talmudschule“, S. 86)Bigde Kehunnah, Bd. I Responsen, Bd. II Talmudauslegungen zu Baba’ Mes. i‘a’ und Git. t. in, Fürth 1807, 112 + 50 fol.; mit autobiographischem Vorwort (Löwenstein, „Fürth“, III, S. 87, Nr. 378); photomech. Nachdruck hrsg. von Moses Aron Deutsch, Brooklyn 1990, mit biographischer EinleitungMaœ’ath todah mi-ro’š ha-milh. amah, mit dt. Übs. von D. Ottensosser und H. H. Schwabacher unter dem Titel Predigt des Herrn Oberabbiners [!] Rabbi Salomon Kohn, gehalten bey Gelegenheit der Friedensfeier der Jüdischen Gemeinde in Fürth, den 10ten Nov. 1809, [Fürth 1809?], 16 SMiš‘an ha-Mayim [Jes. 3,1] Homilien über den Pentateuch, Fürth 1811; Vorwort mit Huldigung an Vater, Mutter und Ehefrau (Löwenstein, „Fürth“, III, S. 89, Nr. 384)Nah. alath ’Avoth, Moral und Homilie, Fürth 1811 (dazu Ad. Jellinek in einer Trauerrede über Therese Kohn, 1866); Vorrede: in seinem Alter von siebzig Jahren sei es am verdienstvollsten, sich mit religiöser Moral zu beschäftigen (Löwenstein, „Fürth“, III, S. 89, Nr. 385)Responsum in der Tešuvah me’Ahavah von Eleasar Fleckeles; zwei Responsen aus dem Nachlaß im Ša‘ar ha-Zeqenim von Wolf Hamburger„Be’ur midraš h. azith“, Šomer S. iyyon ha-Nä’äman, S. 171f„Be‘inyan reh. a’ milta’“ , ebd, S. 348„Bedin mah. at. šänims. e’th be‘ovi veth ha-kosoth“, S. 365, 366f„Be‘inyan semuchin“, S. 367Neunzehn Approbationen, datiert Biała 1786, Fürth 1789-1812; Löwenstein, Index, S. 113, 134. bhr
Occpation Rabbi bhr
is Represents of 1012487 ep
22 Rdf Syntax Ns Type Person bhr
Owl Same As 8 bhr
is Owl Same As of 1012487 ep
Core Pref Label Kohn, Meschullam bhr
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