Has Abstract
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Geb. 1. Jan. 1807 in Memmelsdorf, Unterfranken,Gest. 21. Mai 1873 in GlogauSohn des Handelsmanns Benjamin-Wolf K. und der Miriam, hebräischer und dt. Unterricht durch Privatlehrer, 1820 zum Gymnasium in Bamberg, nach sieben Jahren 1827 Abitur, philos. Biennium am Bamberger Lyzeum, daneben tägliche talmudische Privatstudien bei Rb. Samson W. Rosenfeld. 1829 nach Prag zum Talmudstudium an der Jeschiwa des Eisik Redisch, dort 10. Apr. 1832 Prüfung als jüd. Religionslehrer und 13. Sept. 1832 Erlangung des Morenu- Grades von Oberrb. Samuel Landau und seinem Lehrer Redisch. Rückkehr nach Bamberg, 23. Jan. 1833 Rabbinatsexamen bei Rb. Rosenfeld und Tätigkeit als dessen Adjunkt. 1 1/2 Jahre lang Hauslehrer bei S. Arnstein u. Söhne in Sulzbach, Oberpfalz14. Apr. 1834 Ordination vom dortigen Rt.Aug. 1834 Staatsprüfung in Bayreuth mit Note 2-3. Da er keine Anstellung findet, arbeitet K. in Bamberg an literarischen Arbeiten, um 1835 ist er in Hamburg, sodann in Würzburg als Hauslehrer bei Baron Hirsch. 25. März 1838 Unterzeichner der Münchner Petition von 17 stellungslosen Rabbinatskandidaten. Nach erneutem Aufenthalt in Bamberg entschließt er sich, Bayern zu verlassener wird Herbst 1839 Prediger und Dajan in Neustrelitz, Mecklenburg. 31. Aug. 1840 prom. Erlangenmit weiteren Morenu-Zeugnissen der Rb. Eliason in Altstrelitz (29. März 1841) und Öttinger in Berlin (20. März 1842) wird er 1842 der erste Rb. der Gemeinde in Słupsk (Stolp) in Hinterpommern. Vermöge eines bestandenen Rektorexamens bei der preuß. Reg. in Koszalin (Köslin) ist er zugleich Revisor der Religionsschulen. 19. Okt. 1860 Rb. in Glogau. K. war verheiratet mit einer Tochter seines Mentors S. W. Rosenfeld.
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„Kurzer Abriss der Geschichte der neueren hebr. Literatur“, in: Adam Martinet, Hebraeische Sprachschule, Zweite Abtheilung: Tif’äräth Yiœra’el oder hebräische Chrestomathie der biblischen und neueren Literatur, Bamberg 1837Israel’s Wanderungen, Predigt, Bamberg 1839 (Rez. IA 1839, S. 287)Die Vaterlandsliebe und ihr Verhältniß zur allgemeinen Menschenliebe, Rede in der Freischule in Strelitz, Szczecinek (Neustettin) 1840„Einige Anfragen in Betreff gemischter Ehen zwischen Juden und Christen“, Orient 1842, 2fPredigt bei der Einweihung der neu erbauten Synagoge der isr. Gem. zu Baldenburg, Słupsk 1842Predigt bei der Einweihung der Synagoge zu Heiderburg am 2. Marcheschwan (6. Octbr.) 1842, Słupsk 1842Das Bleibende im Vergänglichen. Predigt bei der Einweihung der neuerbauten Synagoge in Schlawe, 5. Sept. 1848, Słupsk 1848Mitarbeiter der Zschr. Der Orient (1848-50)Hazkärät Nešamot. Gesänge und Gebete zur Todtenfeier, wie sie in der jüdischen Gemeinde in Stolp begangen wird, Słupsk 1850„Die Moral des Judenthums im Vergleiche mit der des Christenthums“, AZJ 1850, S. 543- 547Über Erziehung, AZJ 1855, S. 17fGutachten ausländischer Rabbinen, S. 26, gegen die ungarische Trennungsorthodoxie.
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