Has Abstract
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Geb. 24. Aug. 1883 in Loslau (WodzisławŒląski), Oberschlesien,Gest. 30. Aug. 1972 in Oakland, CA/US.Sohn des Kantors und Lehrers Heimann K., 1902-1911 JTS und Univ. Breslau, 1905 Univ. Heidelberg, 18. Dez. 1905 Rigorosum, 8. April 1907 Promotion in Heidelberg. Um 1911 Lehrer an der Religionsschule I. in Breslau, 14. April 1912 Heirat mit Frieda Schönfeld aus Breslau (1885-1962)zwei Kinder: Sohn (1913-1943/Auschwitz) und Tochter (geb. 1921, emigriert in die USA). 1912 Rb. in Bernburg, Anhalt, 1917-1940 Rb. und Religionslehrer des Israelitischen Brüder- Vereins zu Rixdorf e. V., Berlin. Mitglied des ADR und des Mitteldeutschen Rabbinerverbandes (1917)Mitunterzeichner der „Richtlinien zu einem Programm für das liberale Judentum“ 1912. Schriftführer der Berliner Rabbinervereinigung (1928), Mitglied der Deutschen Reichsloge Berlin (1914-1919). In den 20er Jahren zweiter Vorsitzender des Bezirkswohlfahrtsamtes der Jüdischen Gemeinde, ab 1924 Leiter der XI. Religionsschule1937 beging er sein 25jähriges Amtsjubiläum. Seine Frau Frieda war 2. Vorsitzende des progressiven Israelitischen Frauenvereins Neuköllnaktiv für Frauenrechte und im Kampf um das Recht auf Abtreibung. 11. Nov. bis 21. Dez. 1938 im KZ Sachsenhausen inhaftiert. Nach 1938 wirkte K. an der Jugendsynagoge am Kottbusser Ufer (Fraenkelufer, damals Thielschufer) sowie in der Kaiserstraße. Okt. 1940 Flucht nach Shanghai auf dem Landweg, dort bis 1949 Rb. der Communal Association of Central European Jews, Mai 1949 in die USA. Mitbegründer und Rb. der deutsch-jüdischen Gemeinde “B’ne Emunah“ in San Francisco, CA. Spätfolgen der KZ-Internierung banden ihn in den letzten Lebensjahren an den Rollstuhl.
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