Has Abstract
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Geb. 1710 vermutlich in Breisach,Gest. 20. Sept. 1797 in Sulzburg im badischen OberlandSohn des Rb. David Kahn (1670-1744), der aus Ribeauvillé (Rappoltsweiler) im Elsaß stammte und in Breisach (1710) und Sulzburg (1727) amtierte. Vom Vater zum Nachfolger bestimmt, heiratete er 1736 Scheindel Weil, Tochter des Sulzburger Hofjuden Moses W. und Nichte des späteren badischen Oberlandesrb. Nathanael W.daraufhin weitere Studien an der Jeschiwa in Frankfurt/M., 1738 Rückkehr nach Sulzburg, 24. Juli 1742 Rabbinatsadjunkt bei seinem Vater, am 26. Mai 1744 als dessen Nachfolger eingesetzter ist auch für die Gemeinden Müllheim, Lörrach, Kirchen und Rötteln zuständig. Wird von seinem vermögenden Schwiegervater unterhalten und von der Gemeinde nur mit 30 fl. bezuschußt. Galt als Kabbalist. Die oberländische Judenschaft wehrt sich 1775 erfolgreich gegen die versuchte Ausweitung der Befugnisse des Karlsruher Oberlandesrabbiners auf ganz Baden. Seine drei Söhne Daniel, Leopold und Marum sind abwechselnd Gemeindevorsteher von 1827-1845. Publ./HSS. Adolf Lewin, Geschichte der badischen Juden, erwähnt eine aus Bibelversen in deutscher Sprache zusammengesetzte Hymne auf die Geburt des Enkelsohnes Karl Friedrichs, 1784.Vier Approbationen, datiert Sulzburg u. Breisach, 1774/87, nach Löwenstein, Index, S. 106, 113in dem approbierten Werk Zära‘ Ya‘aqov von Jakob Weil ist ein Vorwort mit genealogischen Hinweisen zu finden (L. D. Kahn).
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