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Jacobson, Israel

Description: German-Jewish philanthropist and communal organiser (1768–1828)

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PropertyValueLabel
Gnd Gnd Identifier 11704783X bhr
Birth Date 1768 bhr
Birth Location Halberstadt bhr
Birth Location U R I 2911665 geo-enriched
Birth Year 1768 date-enriched
Death Date 1828 bhr
Death Location Berlin bhr
Death Location U R I 2950159 geo-enriched
Described At BHR I.1, 473, id:791 bhr
Has Abstract Geb. 17. Okt. 1768 in Halberstadt,Gest. 13./14. Sept. 1828 in BerlinSohn des Jakob b. Israel aus einer Oberschichtfamilie, erhält eine rb. Bildung, in Braunschweig Heirat mit Minna-Menckel (1766-1819), Tochter des dortigen Hoffaktors Herz Samson, dessen Ämter er 1795 erbtwie dieser trägt er den mit seinem Amt als Kammeragent von Herzog Karl Ferdinand verbundenen Titel eines „Landesrabbiners“ für die Weserregion. 1801 Gründung einer jüd. Handels- und Landwirtschaftsschule in Seesen, 1804 naturalisiert und damit den christlichen Untertanen rechtlich gleichgestellt1807 Ehrendoktor der Univ. Helmstedt, 1806 Anreger des Pariser Sanhedrin. J. spricht sich dafür aus, daß die Juden „sich nach den bestehenden Landesgesetzen richten müssen und bloß in Religionssachen ihr eigenes Forum haben, daß aber auch alsdann bei der Handhabung der Gerechtigkeit kein Unterschied gemacht werde“. Unter dem Westphälischen Königreich, das mit der Verfassung vom 15. Nov. 1807 die Gleichberechtigung promulgiert, wird J. am 8. Feb. 1808 eingesetzt zum Präsidenten des Konsistoriums der Israeliten in Kassel (als Laienmitglied an der Seite der Rb. Löb Berlin und Mendel Steinhardt). Im selben Jahr scheitern seine Bemühungen um Gleichberechtigung der Frankfurter Juden. 17. Juli 1810 Eröffnung des „Tempels“ in Seesen mit dem ersten Versuch einer deutschhebräischen Reformliturgie, durch Orgel, Chor und Glocken begleitet. 1812 Hofbankier von König Jérôme und Ritter des Westphäl. Ordenssitzt als Vertreter des Okerdepartements in der Ständeversammlung. Nach dem Fall des Königreichs (Sept. 1813) läßt er sich Ende 1814 in Berlin nieder. Während des Jahres 1815 hält er private Reformgottesdienste in seinem Haus, dann in dem von Jacob Herz Beerdiese vielbesuchten Versammlungen, zu denen Isaak Lewin Auerbach, Eduard Kley und Carl Siegfried Günsburg predigen, werden von König Friedrich-Wilhelm III. verboten. Besitzt an Ländereien sechs ehem. Klöster im Westphälischen, später fünf Gutshöfe in Mecklenburg, eine Lederfabrik in Potsdam und einen Landsitz in Steglitz. Zweite Ehe mit seiner Nichte Jeannette Leffmann (1801-1871), einer Enkelin Herz Samsons. Hinterließ zehn Kinder. bhr
Has Publication Les premiers pas de la nation juive vers le bonheur sous les auspices du grand monarque Napoléon, Paris 1806Très humble remontrance adressée à Son Altesse le Prince Primat de la Confédération du Rhin / Unterthänigste Vorstellung an Se. Hoheit den Fürst Primas der Rheinischen Conföderation, Braunschweig 1808; gegen die neue Frankfurter Stättigkeit von 1807Rede am Geburtstage Sr. Majestät des Königs von Westphalen, Hieronymus Napoleon, Kassel 1811. bhr
Occpation Rabbi bhr
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22 Rdf Syntax Ns Type Person interlinks
22 Rdf Syntax Ns Type Person bhr
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Owl Same As 9 bhr
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License: Public domain
Creator: Salomon Pinhas