Has Abstract
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Geb. 24. Sept. 1899 in Göttingen,Gest. 11. April 1974 in Pittsburgh, PA/US.Sohn von Benno J. und Helene, geb. Stein. Gymnasium in Dortmund, Aufnahme eines Jura-Studiums in Bonn, nach einem Jahr Wechsel auf die Rabbinerlaufbahn, Semitistik-Studium in Berlin und Breslau, HWJ Berlin und 1920-1924 JTS BreslauMitglied der von seinem Vater gegründeten Studentenverbindung Viadrina und der Amicitia des JTS. Promotion 26. Nov. 1921 und Rabbinerexamen 1923/24 in Breslau. 1924 Rb. in Saarbrücken. 1927 im Ehrenausschuß der Wohlfahrts-Lotterie der „Arbeitsgemeinschaft zur Bekämpfung der Tuberkulose unter den Juden“. 1928/29-1938 Bezirksrb. in Augsburg. Nov. 1938 KZ Dachau, nach Freilassung Emigration nach England mit Unterstützung durch Verwandte, Jan. 1940 Emigration in die USA. Im 2. WK Geistlicher am “O’Reilly General Hospital and Medical Center for Federal Prisoners” in Springfield, MOseit 1943 Rb. der United Hebrew Conregation in Springfield. Prof. für Geschichte am Dury College, SpringfieldHauptvorstand des “Community Chest Board” und des “Red Cross Board”Mitglied der “Missoury Community on Human Rights”. Ende 1968 in den Ruhestand. Sein Sohn, Prof. Dr. Walter Jacob (geb. 1930), amtierte 40 Jahre als Rb. in den USAseit 1989 Präsident des internationalen Solomon B.Freehof Institute for Progressive Halakhah, 1990-1994 Vizepräsident der World Union for Progressive Judaism, 1992-1994 Präsident der Central Conference of American Rabbis (CCAR), Mitglied im Aufsichtsrat des Hebrew Union College-Jewish Institute of Religion. Mitte der 90er Jahre OR der Liberalen jüdischen Gemeinde Beth Shalom in München1999 Gründer und fortan Präsident des Abraham Geiger Kollegs Potsdam, Senior Scholar der Gemeinde Rodef Shalom in PittsburghTräger des Großen Bundesverdienstkreuzes und des Päpstlichen Gregoriusordens, 2005 Verleihung des Israel-Jacobson-Preis der Union progressiver Juden in Deutschland.
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Has Publication
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„Ein ägyptisches Weisheitsbuch“, CVZ 28.08.1924 (Jg. 3, Nr. 35)„Seit wann ist Hebräisch eine tote Sprache“, CVZ 13.03.1925 (Jg. 4, Nr. 11)„Walter Rathenau als Deutscher und Jude in seinen Briefen und Schriften“, Der Morgen 2 (1926/1927), S. 603-610 und 3 (1927/1928), S. 45-56„Das Problem der Strafe im Judentum“, JLZ 15.01.1930 (Jg. 10, Nr. 3), S. 1f„Neue Literatur über Paulus und das Urchristentum“, MGWJ 75 (1931), S. 328-335Israelitische Religionslehre, 1933 (rez. in JLZ 02.02.1934; L. Baerwald, CVZ 26.04.1934 [Jg. 13, Nr. 17]; Israelit 05.07.1934 [Jg. 75, Nr. 27], S. 13)Ein Gruß aus der Heimat! Predigten an den hohen Feiertagen in der Synagoge zu Augsburg, 1934 (?)„Freiheit durch Bindung. Pessachbetrachtung“, CVZ 29.03.1934 (Jg. 13, Nr. 13), S. 1„Verlorenes Glück? Betrachtungen zum Jom Kippur 5697“, CVZ 24.09.1936 (Jg. 15, Nr. 39), S. 7Rezension von Paul Volz, Die Eschatologie der jüdischen Gemeinden im neutestamentlichen Zeitalter, Tübingen 1934, in CVZ 21.01.1937 (Jg. 16, Nr. 3), S. 14„Die zweiten Hundert“, CVZ 01.07.1937 (Jg. 16, Nr. 26), S. 5„Neues assyrisches Material für das Verständnis der Gesetze des Pentateuch“, MGWJ 82 (1938), S. 86-89Rezension von Nachum Norbert Glatzer, Geschichte der talmudischen Zeit, Berlin 1937, in CVZ 14.04.1938 (Jg. 17, Nr. 15), S. 4“Life and Work of Benno Jacob”, Paul Lazarus Gedenkbuch. Beiträge zur Würdigung der letzten Rabbinergeneration in Deutschland, 1961, S. 93-100“The Torah scholarship of B. Jacob”, Conservative Judaism 15 (Sum 1961), S. 3-6„Benno Jacob als Rabbiner in Dortmund“, Hans Ch. Meyer (Hrsg.), Aus Geschichte und Leben der Juden in Westfalen, 1962, S. 89-92Path of Faithfulness (Hrsg. Walter Jacob), Pittsburgh 1964An meine Gemeinde in der Zerstreuung. Die Rundbriefe des Augsburger Rabbiners Ernst Jacob 1941 – 1949, hrsg. und bearb. von Gernot Römer, Augsburg 2007. Übersetzte und bearbeitete den Genesis-Kommentar seines Vaters Benno Jacob ins Englische: First Book of the Bible. Genesis, New York 1974; 2. Auflg. 2007Artikel über „Christentum“ und „Antisemitismus im Mittelalter“ in der EJMitarbeiter der Universal Jewish EncyclopediaRedigierte 1941-1949 einen Rundbrief für ausgewanderte Augsburger Gemeindemitglieder.
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