Has Abstract
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Geb. 28. Mai 1867 in Posen (Poznañ),Gest. 20. Sept. 1933 in Gießen.Enkel von Rb. Salomon Pleßner, Neffe und Schwager von Elias Pleßner in Ostrowo (Ostrów Wielkopolski), Bruder des Orientalisten Dr. Hartwig H. (Übersetzer/ Hrsg. des Sefer ha-kuzari, 1885). Privatunterricht beim Vater, einem Dr. phil.Marien- Gymnasium, Abitur 1887, Studium am RS und an der Berliner Universität. Um 1890-1895 zweiter Rb. in Ostrowo und Rogasen (RogoŸno), Posen. 28. April 1893 Promotion in Heidelberg. April 1895 bis 1933 Rb. der orthodoxen Religionsgesellschaft „Kultusverein zur Wahrung der religiösen Interessen des Judentums in der Provinz Oberhessen“ Gießen, als solcher seit 1. April 1897 „Großherzoglicher Provinzial-Rabbiner“ der orth. Landgemeinden Oberhessens. „Eine kernige imposante Erscheinung, auch schon nach außen durch Kleidung und würdevolle Haltung (...). Er konnte von der Kanzel seine Donnerstimme erheben, wenn es galt, seinen Gemeinden ins Gewissen zu reden (...)er konnte aber auch poetisch verklärte Töne anschlagen (...)“ (Israelit 28.09.1933, S. 8). Verheiratet mit Adele, geb. Schwab (gest. März 1924). Gründer und Leiter der Religionsschule, Mitglied im Unabhängigen Verein israelitischer Lehrer im Freistaate Hessen und im Verband gesetzestreuer hessischer SynagogengemeindenMitglied der Freien Vereinigung für die Interessen des orthodoxen Judentums, des orth. Rabbinerverband, der Freien Vereinigung, der Jüdisch-Literarischen Gesellschaft und weiterer Vereine.
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bhr
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„Gesang Mosis und der Israeliten an den Wassern”, Jeschurun (Frankfurt) [AF] 18 (1885), S. 745f„Ma‘oz s. ur (Gedicht)“, AZJ 21.12.1894 (Jg. 58, Nr. 51)Die Herrlichkeit Karmels und Sarons (Gedichtsammlung), 1898 (rez. in JP 15.06.1898; AZJ 12.08.1898 [Jg. 62, Nr. 32])Reden, gehalten beim Auszuge aus der alten und zur Einweihung der neuen Synagoge der israelitischen Religionsgesellschaft zu Gießen, 1899 (rez. in Israelit 28.12.1899 [Jg. 40, Nr. 103])„Das Wörtchen ‚Lecho’. (Zu Paraschat ‚Lech Lecho’)“, Israelit 12.10.1899 (Jg. 40, Nr. 81) u. 16.10.1899 (Jg. 40, Nr. 82)„Ein Geschenk für den Sabbat“, Israelit 26.09.1901 (Jg. 42, Nr. 76/77)Die Lebensweisheit der talmudischen Literatur, 2 Bde. 1910 (rez. in Israelit 01.12.1910 [Jg. 51]; IFH 16.02.1911)„Krias bathauroh (Das Leinen – Vortrag, gehalten in der Generalversammlung des ‚Unabhängigen Vereins israelitischer Lehrer im Großherzogtum Hessen’, am 16. Mai 1910)“, Israelit 16.06.1910 (Jg. 51), 30.06.1910 (Jg. 51) u. 14.07.1910 (Jg. 51)„Ein bedeutsames Dokument“, Israelit 29.04.1926 (Jg. 67, Nr. 18), S. 2f„Ein 75jähriges Hirsch-Dokument. Zum bevorstehenden 40. Todestage des Meisters“, Israelit 03.01.1929 (Jg. 70, Nr. 1), Beilage S. 1. Übersetzte die Sabbattafel-Gesänge (Zemirot) ins Deutsche (ersch. vor 1910).
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