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Güdemann, Moritz

Description: Austrian rabbi and historian

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PropertyValueLabel
Gnd Gnd Identifier 116909234 bhr
Birth Date 1835 bhr
Birth Location Hildesheim bhr
Birth Location U R I 2904789 geo-enriched
Birth Year 1835 date-enriched
Death Date 1918 bhr
Death Location Baden (Niederösterreich) bhr
Death Location U R I 2782067 geo-enriched
Described At BHR I.1, 391, id:622 bhr
Has Abstract Geb. 19. Feb. 1835 in Hildesheim,Gest. 5. Aug. 1918 in Baden bei WienSohn des Schlachtermeisters Jüdemann und der Dina Juda, Besuch des Josephinums in Hildesheim, nach dem Abitur Studien bei Landesrb. Julius Landsbergernach Breslau als einer der ersten Schüler des am 10. Aug. 1854 eröffneten Jüdisch-theologischen Seminars, das er als Stipendiat des Magistrats Hildesheim besucht. 19. Okt. 1854 imm. Breslau, 8. Okt. 1858 prom. das., 3. April 1862 Rabbinerdiplom als einer der drei ersten Absolventen des Seminars, 1862 Rb. in Magdeburg, 1866 Rb. in Wien am Tempel des II. Stadtbezirks, 1894 am Tempel der Inneren Stadt Nachf. Jellineks und Oberrabbiner. Von seiner Frau Fanny verwitwet, heiratete er 1895 in zweiter Ehe Ida Sachs (1869-1951). 1897 erhält er das Ritterkreuz für Zivilverdienste 2. Klasse. bhr
Has Publication (Bibliographie bei Brann, Jüd.-theol. Seminar, S. 165-167, und bei Bernhard Wachstein, Bibliographie der Schriften Moritz Güdemanns, Reprint; MGWJ-Artikel bei Kreutzberger, S. 25f). „Jesuiten und Judenkinder um 1693“, MGWJ 8 (1859), S. 365-374„Das Leben des jüdischen Weibes. Sittengeschichte. Skizze aus der mischnisch-talmudischen Epoche“, Jeschurun hrsg. Kobak, 5619 (1858/59)Bericht über die Religions-Unterrichts-Anstalt der Synagogen-Gemeinde zu Magdeburg, 1864, 16 S„Die Neugestaltung des Rabbinenwesens und deren Einfluß auf die talmudische Wissenschaft im Mittelalter“, MGWJ 13 (1864), S. 68-70, 97-110, 384-395, 421-444„Zur Geschichte der Juden in Magdeburg“, MGWJ 14 (1865), S. 241-256, 281-296, 321-335, 361-370 [Separatdruck 1866]„Hä‘arah be‘inyan kath Šabbetai S. evi“, Jeschurun, hrsg. Kobak, V, S. 164ffSechs Predigten im Leopoldstädter Tempel zu Wien gehalten, 1867, 56 S„Lieder zu Ehren Sabbathai Zwi’s“, MGWJ 17 (1868), S. 117f„Aus einem Gutachten über das ’Proseminär’„, Abendland 1868, S. 121-123, ablehnend gegen mährische Rabbinerseminarpläne„Über talmudische Termini zur Bezeichnung anonymer Autoritäten“, MGWJ 18 (1869), S. 220- 224, 263-268„Tendenz und Abfassungszeit der letzten Kapitel im Buche der Richter“, ebd., S. 357-368Jüdisches im Christentum des Reformations-Zeitalters, Vortrag im Beth-Midrasch, Wien 1870, 25 S„Die paranomasierende Anwendung von Partikeln“, MGWJ 19 (1870), S. 18- 32„Die Gegner Hartwig Wesselys“, ebd., S. 478-480Gutachten ausländischer Rabbinen, S. 49, gegen die ungarische TrennungsorthodoxieJerusalem, die Opfer und die Orgel, Predigt, 1871 [Expl. GJ Köln, Bl-Gue]Das jüdische Unterrichtswesen während der spanisch-arabischen Periode, 1873, 198 + 62 S„Vermischungen von Jüdischem und Heidnischem aus neuer und alter Zeit“, MGWJ 24 (1875), S. 269-273Religionsgeschichtliche Studien, Leipzig 1876, 144 S„Mythenmischung in der Hagada. Ein Beitrag zur jüdischen Sagengeschichte, wie zur Mythologie der Ägypter, Phöniker und Griechen“, MGWJ 25 (1876), S. 177-195, 225-231, 255- 267„Der Epilog zum Aruch“, MGWJ 27 (1878), S. 282-285„Lexikon vorkommender griechischer und lateinischer Fremdwörter“ und Anmerkungen zu Pesiqta’ rabbathi, hrsg. v. Meir Friedmann, Wien 1880Geschichte des Erziehungswesens und der Cultur der Juden, Bd. I: Frankreich und Deutschland von der Begründung der jüdischen Wissenschaft in diesen Ländern bis zur Vertreibung der Juden aus Frankreich (X-XIV. Jahrh.), Wien 1880; Bd. II: Italien während des Mittelalters, Wien 1884; Bd. III: Deutschland während des XIV u. XV. Jahrh., Wien 1888, hebr. Übs. von Abraham S. Friedberg, Ha-torah weha-h. ayyim be’ars. oth ha-ma‘arav bime ha-benayyim, 3 Bde. Warschau 1896-99; jidd. Übs. von Bd. III durch Nachum Stiff, Idishe kultur-geshikhte in mitlalter: Idn in dejtshland das XIV un XV johrhundert, Berlin 1922„Sinai we‘Oqer harim“, Beth Talmud I (1881), S. 76ff„Diqduqe Peruš RaŠI“, Beth Talmud I (1881), S. 107ff, 142ff„Midraschische Exegese“, MGWJ 29 (1880), S. 84-88„Juden und Griechen“, Lbl X, S. 33ff„A zsidók Oleszországban a XIII. században“, MZS I, S. 161ff, S. 234„Haggada und Midraschhaggada, ein Beitrag zur Sagengeschichte“, Festschrift Zunz, 1884, Bd. I, S. 111fff„Qoroth ha-yehudim be’i Sis. ilya’“, Hä-’Asif II, S. 232ff„Sedär ha-limmud ’es. äl ha-Qera’im“, Hä-’Asif III S. 160ff„Der Gott der Rache. Ein Beitrag zur Ethik des jüdischen Volkes“, Festschrift Graetz, 1887, Bd. I, S. 81ff„Peruš ‘al H. avaqquq 1“, Hä-’Asif IV, S. 230ff„Bemerkungen zu meiner ’Geschichte des Erziehungswesens’„, Lbl XVII, S. 129ff„Beth Yehudah. Devarim ’ah. adim ‘al ba‘al Sefär H. asidim“, Beth ’Os. ar ha-Sifruth III, S. 58ff„Ludwig Geiger als Kritiker der neuesten jüd. Geschichtsschreibung“, Lbl 18 (1889) und 19 (1889)Nächstenliebe. Ein Beitrag zur Erklärung des Matthäus-Evangeliums, 1890„Sind Ablaß und Probabilismus im Judentum begründet?“, Lbl XIX, S. 169, 173, 234„Spirit and Letter in Judaism and Christianity“, JQR IV, S. 345ffQuellenschriften zur Geschichte des Unterrichts und der Erziehung bei den deutschen Juden. Von den ältesten Zeiten bis auf Mendelssohn, 1891„Berichtigungen und Nachträge zu meinen ’Quellenschriften’„, Lbl XX, S. 190, 193, 197„Das heilige Lachen“, Populär- wissenschaftliche Monatsblätter, hrsg. Brüll, XII, S. 110ff„Neutestamentliche Studien“, MGWJ 37 (1893), S. 153-164, 249-257, 297-303, 345-356Grabreden während der letzten 25 Jahre in der Wiener isr. Kultusgemeinde gehalten, Wien 1894Rede, gehalten bei der Einweihung des isr. Gotteshauses in Krems an der Donau, 1895„Die superstitiöse Bedeutung des Eigennamens im vormosaischen Israel“, Festschrift Steinschneider, 1896„Ein Brief von Franz Delitzsch“, MGWJ 40, S. 430ffNationaljudenthum, Leipzig 1897; 2. Aufl. im selben Jahr. Das Ideal des Zionismus „ist selbst ein Produkt zu weit gehender Assimilation, insofern es den nationalen Chauvinismus der Gegenwart auf das Judenthum überträgt [...] Ein Judenthum aber mit Kanonen und Bajonetten würde die Rolle David’s mit der Goliath’s vertauschen und eine Travestie seiner selbst sein [...] Wie sagt doch Grillparzer? ’Von Humanität - durch Nationalität - zur Bestialität.’ Diesen Entwicklungsgang können die Juden durch ihre Erfahrungen während der letzten Jahrzehnte am besten bestätigen, und sie sind davor gewarnt, ihn selber mitzumachen“ (S. 38, 42f)„Prénoms hébreux“, AI 48, S. 268ffDas Judenthum und die bildenden Künste, Vortrag, 1898„Ueber die inneren Ursachen der Blüthe und des Verfalls in der Geschichte der Juden“, JJGL 1 (1898), S. 84-100„Les médailles de la collection Strauss“, REJ 23, S. 317ff„Die Stellung der jüdischen Literatur in der christlich-theologischen Wissenschaft wärend und am Ende des 19. Jahrhunderts“, Gedenkbuch zur Erinnerung an David Kaufmann, Breslau 1900, S. 634ff„Zacharias Frankel. Von ihm und über ihn“, MGWJ 45 (1901), S. 243-253Das Judenthum in seinen Grundzügen und nach seinen geschichtlichen Grundlagen dargestellt, 1901, 2. Aufl. Wien 1902; franz. Übs. von S. Debré, Le Judaïsme dans ses traits principaux et d’après ses fondements historiques, Paris 1906„Das Judentum im neutestamentlichen Zeitalter in christlicher Darstellung“, MGWJ 55 (1903), S. 38-53, 120-136, 231-249 [auch Separatabdruck]; Gegenpolemik von Aug. Rohling, Das Judentum nach neurabinischer Darstellung der Hochfinanz Israels, München 1903„Kürzen und Längen in der Bibel“, ebd., S. 129-155„Moses Maimonides“, JJGL 8 (1905), S. 93-106Grundriß der Gesamtwissenschaft des Judentums, Teil C.2: Jüdische Apologetik, Glogau 1906. Seine rationalistische Sicht des jüdischen Gesetzes siehe S. XIX: „Das jüdische Gesetz enthält nichts, was mit den Denkgesetzen im Widerspruch steht, die Beschäftigung damit hat im Gegenteil Gelegenheit gegeben, den Kritizismus zu befördern, und von dem Glauben fernzuhalten, was nicht glaubbar ist; andererseits hat es als Anleitung zur Mäßigkeit, Einschränkung und Zügelung der Begierden, als hygienische und diätetische Lebensnorm eine so erstaunliche Wirkung geübt, daß man weder ein Recht hat, noch wissenschaftlich verfährt, in der Darstellung des Judentums, was selbst von jüdischer Seite zuweilen geschieht, dieses Moment als etwas Nebensächliches zu behandeln“„Die Juden und das Wirtschaftsleben“, MGWJ 55 (1911), S. 257-275„Der jetzige Weltkrieg und die Bibel“, MGWJ 59 (1915), S. 1-12„Eine spaßhafte Prozeßgeschichte mit ernstem Hintergrund“, ebd., S. 65-76„Die Liebe, die Grundlage des hebräischen Gebetes“, ebd., S. 145-155„Der ’Magen David’ oder Davidsschild“, MGWJ 60 (1916), S. 135-139Was haben die Juden Graetz zu verdanken?, 1917„’Der Fremde ist der Feind’. Ein Beitrag zur Fremdwörterfrage“, MGWJ 61 (1917), S. 1-6„Heinrich Graetz“, ebd., S. 347-355„Moralische Rechtseinschränkung im mosaisch-talmudischen Rechtssystem“, ebd., S. 422-443. bhr
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