Has Abstract
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Geb. 15. Juni 1805 in Baiersdorf b. Erlangen,Gest. 1. Feb. 1862 in Redwitz a. d. Rodach, OberfrankenSohn des rb. Gelehrten Jontoph G. und der Sara in Baiersdorf, Schüler von Wolf Hamburger an der Fürther Jeschiwa, sodann Besuch des Gymnasiums und der Univ. in Erlangen, April 1827 Staatsprüfung mit der Note 2, 1827 Distriktsrb. für das Amt Lichtenfels mit Sitz in Redwitz als erster akademisch gebildeter Rb. in Bayern und einer der Anführer der reformistischen Tendenz. 2. Mai 1828 Heirat mit Jette Wittelshöfer (1801-1874), einer Tochter des Rabbiners Moses W. in Floß, welcher ihn auch ordinierte. Seit der konservativen Wende in der bay. Regierungspolitik 1836 betätigte er seine Reformneigung nur mehr in der theoretischen Erörterung1839 Mitglied in Geigers „Verein jüd. Gelehrter“Mitarbeiter der Zschr. Der Orient (1843-50). Bewerber in Kassel (1844) und Breslau (1845).
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bhr
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Has Publication
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„Ueber die Leviratsehe und die Ceremonie des Schuhausziehens“, WZJT 4, 1839, S. 61-87 u. a. Artikel in Geigers WZJT, im Orient und Steins IVLRb. Gutachten zugunsten der Reform, so zur Verteidigung Abr. Geigers, 25. Aug. 1842, in Rabbinische Gutachten über die Verträglichkeit der freien Forschung ..., Bd. I, S. 163-189„Offenes Antwortschreiben an die jüdischen Reformfreunde in Frankfurt a. M.“, LdO 1844, S. 1-6, 21-23; mit dem Bekenntnis S. 2: „Wiederholt habe ich mich bereits dahin ausgesprochen, daß, soll der Kern des Judenthums erhalten und vor gänzlicher Erstarrung bewahrt werden, die steinerne Hülle, welche sich immer dichter um denselben gelegt hat, wiederum abgelöst werden müsse, damit jener in seiner ursprünglichen Reinheit, in seinem ungetrübten Glanze durchschimmere und die Herzen der Gläubigen an sich ziehe“Die Apokryphen des A. Testaments aufs Neue aus dem griechischen Text übersetzt, Altona 1841.
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bhr
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