Has Abstract
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Geb. ca. 1730 in Frankfurt/M.,Gest. 10. Okt. 1802 dasSohn des Kriegslieferanten Hirsch G. und Enkel des kurkölnischen Heereslieferanten Hayum G. aus Mainz, 1752 Schwiegersohn eines Heidelberger Gemeindevorstehers, 1755 Schutzjude in Frankfurt/M., 30. Mai 1763 vom trierischen Erzbischof berufen zum Landesrb. des Niedererzstift mit Sitz in Koblenz. Am 30. Nov. 1764 wird sein Sprengel auch auf die Herrschaft Runkel und das Amt Dierdorf ausgedehnt, was die dortigen Juden aber anfechten und am 15. Juli 1767 rückgängig machen lassen. Bei Einnahme von Koblenz durch die französischen Revolutionstruppen flüchtete G. am 23. Okt. 1794 auf die Festung Ehrenbreitstein und blieb dort bis zur Blockade der Festung durch die Franzosen1796 kehrte er nach Frankfurt/M. zurück, wo er in Nachfolge des Samuel Drach das Amt des ersten Dajan des Frankfurter rb. Gerichtshofs erhielt.
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