Has Abstract
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Geb. 29. April 1831 in Kriegshaber b. Augsburg,Gest. 11. Febr. 1896 in Kolín, BöhmenSohn des Rb. Aaron Gugenheimer, 1846-48 zweijähriges Studium an der Univ. München, kehrt dann nach Kriegshaber zurück, 20. Dez. 1850 prom. München „cum nota profectus eminentis“als „Rabbinatscandidat in Wien“ Beitritt zur Deutschen Morgenländischen Gesellschaft (ZDMG 1851, S. 134, Nr. 317). Lernt bei S. R. Hirsch in Mikulov (Nikolsburg) und kommt mit diesem 1851 nach Frankfurt/M., 1853 aus Wien Bewerber in Fulda. 1853 Kreisrb. in Cieszyn (Teschen), Österr.-Schlesien, 30. Nov. 1856 einstimmige Wahl als Rb. in Úsov (Mährisch-Aussee) mit 599 fl. Gehalt, März 1859 Rb. in Székesfehérvár (Stuhlweißenburg), Ungarnwegen Gemeindeopposition gegen seine kämpferisch orthodoxe Einstellung im März tritt er 1861 von seinem Posten zurück und nimmt das Rt. in Kolín an. Der „heilige Mann von Kolin“ (Ad. Jellinek) vertrat mit Sam. Freund als einzige Rb. Böhmens die Position der ungarischen Trennungsorthodoxie im Kompert-Prozeß. G. war verheiratet mit Sara Hirsch (geb. 1834 in Oldenburg), der Tochter seines Mentors, die als Schriftstellerin unter dem Pseudonym „Friedrich Rott“ publizierte. Sein Sohn Raphael Guggenheimer (1862-1916) folgte ihm im Amt.
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bhr
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Mitarbeiter der Zschr. Der Orient (1849-50)„Einiges zur Schöpfungstheorie der Talmudisten“, MGWJ 1 (1851), S. 477-482Bericht aus seiner Gemeinde; AZJ 1853, S. 492fErwiderung, AZJ 1854, S. 72Jeschurun II, 6 (1855/56), S. 326ff; III, 6 (1856/57), S. 289-301. Rezension über Leopold Löws BibeleinleitungDie Stuhlweißenburger Wirren: Entgegnung auf ein Gutachten von Hirsch B. Fassel zu Gr.-KanischaDarf die Orgel in der Synagoge eingeführt werden?- Zur FalaschafrageR. David Neetos Begründung der Tradition“Zum Kompert’- schen Pressprozesse“, Jeschurun März-Mai 1864 [Separatdruck 43 S. JNUL 57-B-733]„Kritische Beleuchtung des in Paderborn 1883 von Dr. Justus ’Brimanus’ erschienenen Judenspiegel“, Jeschurun (Wien), Febr.-Mai 1883 [Separatdruck JNUL 22-V-18884]Weitere Artikel in Jeschurun und Ben Chananja.
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