Has Abstract
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Geb. 23. Juli 1800 in Mühringen, Württ.,Gest. 12. Mai 1856 in FreudentalSohn des Samson Joseph G. und der Jeannette Isaak Stuttgarter, bis 16 J. Untericht bei Privatlehrern und beim Mühringer Rb., dreijähriger Besuch der Fürther Jeschiwa mit Privatstudien in den Gymnasialfächern. Diplom des Fürther Bet-Din, Dez. 1820 akad. Vorprüfung in Stuttgart, dann zwei Jahre in Mühringen, wo er den Jeschiwastudenten Unterricht in weltlichen Fächern erteilt. WS 1822/23 imm. Würzburg für ein Jahr, zurück nach Mühringen, WS 1825/26 imm. Tübingen für ein Jahr als erster dortiger Student der mosaischen Theologie, 2. Nov. 1827 Staatsprüfung in Stuttgart, zum Rabbinatsverweser in Braunsbach eingesetzt. 11. März 1830 Heirat mit Sara Flehinger (1809-1837), Tochter des Rb. Veit F. in Brettenbei seinem kargem Gehalt sei er „der bittersten Noth Preis gegeben“. Nach Zweiter Staatsprüfung am 3. Jan. 1835 Bezirksrb. in Lehrensteinsfeld, am 14. Febr. 1839 zweite Ehe mit Lina Flehinger (geb. 1812), der Schwester seiner verstorbenen Frau. 1844 Bezirksrb. in Freudental, wo er neben dem abgesetzten Altrb. Joseph Maier Schnaittach wirkt.
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bhr
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Has Publication
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Israels Trost und Hoffnung, Predigt am 31. Juli 1841, Heilbronn 1841 [Expl. JNUL 80-B- 1055]; die Schrift ist Teil einer Adresse an Moses Montefiore und propagiert die jüdische Kolonisation Palästinas; Rez. IA 1841, S. 392; Antwort Montefiores aus London vom 8. Nov. 1841 in Orient 1842, S. 17Verschiedene Artikel gegen Judenfeinde im Beobachter, z. B. Nr. 39 (1845) und Nr. 209 (1850), die politisch verdächtigt wurden; siehe StA Ludwigsburg E 212/121Die Glaubens- und Sittenlehre des Talmuds nebst Erklärungen der Heiligen Schrift, 1854.
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bhr
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