Has Abstract
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Geb. 8. Feb. 1810 in Trzciel (Tirschtiegel), Prov. Posen,Gest. 15. Feb. 1885 in Bydgoszcz (Bromberg)Sohn des Lehrers Wilhelm G., Talmudstudium beim Ortsrb. und später in Skwierzyna (Schwerin a. W.), zugleich profane Studien. Ausbildung am jüd. Lehrerseminar in Berlin, insbes. jahrelange Studien in der Talmudklasse des Simon HirschfeldAbitur am Joachimsthaler Gymnasium, 12. Okt. 1836 imm. Berlin, vierjähriges Studium der Philosophie als Schüler August Neanders und Schleiermachers. 10. Feb. 1842 prom. LeipzigMärz 1842 Wahl zum Rb. in Wrzeœnia (Wreschen) als zweiter „studierter Rb.“ der Provinz Posen, setzt als einer der ersten Rb. dort die deutsche Predigt an die Stelle der Derascha, trifft trotz seiner Orthodoxie auf scharfen Widerstandgegen ihn opponieren insbes. die Rb. Malbim in Kêpno (Kempen), Spiro in Inowrocław (Inowrazlaw) und der Rb. von Miłosław. Bewerber in Krefeld (1844) und Skwierzyna (1845). 1847 Rb. in Gniezno (Gnesen), auch hier stete Beschwerden der Orthodoxen bei der Regierung. Bewerbungen in Krotoszyn (Krotoschin1847) und Posen als Herausforderer Sal. Egers (1848)schließlich 1852 Rb. in Bydgoszcz, führt dort die Konfirmation (1859) und das Harmonium ein, letzteres bei der Einweihung der neuen Synagoge im Jahr 1884.
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bhr
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