Has Abstract
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Geb. 25. Jan. 1875 in Zinten (Kornewo), Ostpreußen,Gest. 3. März 1960 in London.Sohn des Kantors und Lehrers Jonas G. in Königsberg und der Lina, geb. Pianikowskisechs Brüder, eine Schwester: Rb. Julius G., weitere s. o.Besuch des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums in Posen, 1895-1903 Univ. Berlin und RS, 6. März 1902 Promotion in Erlangen. Um 1903 Lehrer an der Religionsschule der Adass Jisroel Berlin. 1904-1914 stellvertetender Rb. an der konservativen Synagoge, Prediger und Religionslehrer in Beuthen (Bytom), OberschlesienVorsitzender im Verein für jüdische Geschichte und Literatur in Beuthen, Mitglied im Verband der jüdischen Literaturvereine Oberschlesiens, ab 1912 Mitglied im Verband der Rabbiner Oberschlesiens. Mitglied im Rat des preußischen Landesverbandes jüdischer Gemeinden und in der Vereinigung der traditionell- gesetzestreuen Rabbiner Deutschlands. Mai 1914 bis 1939 Rb. in Gelsenkirchen und Gründer der jüdischen Schule. Wiederholt Vorsitzender des Rheinisch-Westfälischen Rabbinerverbandesaktiv in der sozialen Fürsorge, Vorsitzender des Wohlfahrtsausschusses1927 im Ehrenausschuß der Wohlfahrts-Lotterie der „Arbeitsgemeinschaft zur Bekämpfung der Tuberkulose unter den Juden“. Mitglied und Präsident der Amos-Loge Gelsenkirchen. Verheiratet mit Rose (gest. Dez. 1938 an Krebs)keine Kinder. 1939 Emigration nach England. Erblindete im Alter fast gänzlich und wurde versorgt von Lotte Ellern, einer Überlebenden des Konzentrationslagers Bergen-Belsen.
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