Has Abstract
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Geb. 3. Febr. 1872 in Zinten (Kornevo), Ostpreußen,Gest. 7. Sept. 1949 in New York.Sohn des Kantors und Lehrers Jonas G. in Königsberg und der Lina, geb. Pianikowskisechs Brüder, eine Schwester: Rb. Siegfried G., Arthur (1878-1961, Kunsthistoriker), Leo (Inhaber eines Schuhgeschäfts in Beuthen), Emil (Kaufhausbesitzer in Finsterwalde), Moritz (Rechtsanwalt in Berlin)Max und Dorothea starben im Kindesalter. Ab 1883 Gymnasium in Königsberganschl. Studium und 1893 Erste Lehrerprüfung an der jüdischen Lehrerbildungsanstalt des Michael Holzmann in Berlin, 1893-1897 Religionslehrer an der Volksschule und Kantor in Schwerin, Mecklenburggleichzeitig 1897 Abitur mit Unterstützung durch Gabriel Fabian Feilchenfeld. 1897-1900 Studium an den Univn. Berlin und Heidelberg, 8. Juni 1901 Promotion in Heidelberg. 1897-1903 HWJum 1900 auch an der Veitel Heine Ephraim’schen Stiftung, Berlin1903 Rabbinerdiplom an der HWJ. 1898-1901 Prediger und Leiter der Religionsschule der „Jüdischen Religionsgemeinde Charlottenburg e. V.“, 1901-1908 Lehrer an der Knabenmittelschule der Jüdischen Gemeinde zu Berlin1905-1909 auch Religionslehrer an der Lehrerbildungsanstalt. Seit 1909 Religionslehrer an den höheren Schulen Charlottenburgsbis 1926/27 Leiter der X. Religionsschule der Jüdischen Gemeinde, Pestalozzistraße 89 (gegr. 1906). 1912-1938 Gemeinderabbiner und Volksschulrektor an der Synagoge in der Fasanenstraße, seit 1917 Gemeinde-Rb. in Berlin (amtierte an den Synagogen Fasanenstraße und Prinzregentenstraße). 1920 Erblindung. Mitglied (seit 1932 Ehrenmitglied) der Vereinigung für das liberale Judentum, Mitunterzeichner der „Richtlinien zu einem Programm für das liberale Judentum“ 1912Geschäftsführer des Hilfsvereins für jüdische Studenten, Inspektor für den Religionsunterricht in Berliner Schulen, Mitglied der städtischen Schuldeputation. Ab 1933 Kulturdezernent und Leiter des Schulreferats des Preußischen Landesverbandes jüdischer Gemeinden1902-1937 Mitglied und Präsident der Deutschen Reichsloge. 1927 im Ehrenausschuß der Wohlfahrts- Lotterie der „Arbeitsgemeinschaft zur Bekämpfung der Tuberkulose unter den Juden“. März 1939 Emigration nach England, 1949 in die USA zu seinem Sohn Helmutdie nach Chile emigrierte Tochter war bereits verstorben. Seit 1903 verheiratet mit Elisabeth Zerline Kristeller, Tochter des Benjamin (Benno) und der Clara K.
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„Das Doppeljubiläum an der jüdischen Lehrerbildungsanstalt zu Berlin“, AZJ 22.10.1902 (Jg. 66, Nr. 43)„Worte, gesprochen bei der Uebergabe des Denksteins Dr. Benzion Kellermanns an seine Angehörigen“, JLZ 26.09.1924 (Jg. 4, Nr. 33), S. 5„Religiös- liberales Judentum und Zionismus. Ein Nachwort zur Tagung der Vereinigung der liberalen Rabbiner Deutschlands“, JLZ 06.05.1927 (Jg. 7, Nr. 18), S. 5f„Landesrabbiner Dr. Fabian Feilchenfeld zu seinem hundertjährigen Geburtstag“, JLZ 17.06.1927 (Jg. 7, Nr. 24), S. 2f„Liberales Judentum und die Formen des jüdischen Eherechts“, JLZ 03.07.1929 (Jg. 9, Nr. 27), S. 6„Rabbiner Dr. Hermann Vogelstein. Zu seinem 60. Geburtstag“, JLZ 08.01.1930 (Jg. 10, Nr. 2), S. 5„Prof. Dr. Moritz Schäfer“, JLZ 11.12.1930 (Jg. 10, Nr. 50), S. 5f„Und die Religion?“, Gemeindeblatt (Berlin) 08/1932„Die Predigt“, JLZ 29.09.1932 (Jg. 12, Nr. 12), S. 1„Die jüdische Schule“, Der Morgen 9 (1933/1934), S. 188-191„Über: ‚Jüdischen Radikalismus’ – jüdische Not – jüdisches Haus“, JLZ 29.01.1933 (Jg. 12, Nr. 21), S. 8; Gemeindeblatt (Berlin) 03.03.1935„Unsere Sabbatfeier für die Jugend“, JLZ 29.01.1933„[‚Liebe hebt das Gleichgewicht auf, Haß hebt das Gleichgewicht auf’]“, JLZ 01.05.1933 (Jg. 13, Nr. 3), S. 2„Rabbiner Dr. Benno Gottschalk. Zu seinem 50. Geburtstag“, JLZ 31.10.1933 (Jg. 13, Nr. 21), S. 4„Der Sabbat der Schuljugend“, JLZ 19.12.1934 (Jg. 14, Nr. 94), S. 5„Die jüdische Predigt“, Gemeindeblatt (Berlin) 22.03.1936. Übers. von Samuel I und II für die dt. Bibelübersetzung, hrsg. von H. Torcyner, Frankfurt/ M. 1937Beiträge für jüd. Zs. und Festschriften in Deutschland.
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