Has Abstract
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Geb. 14. Nov. 1826 in Mannheim,Gest. 5. Sept. 1899 dasSohn des Rb. Salomon F. und der Therese Traub1835-44 Lyzeum in Heidelberg, 31. Okt. 1844 imm. das.„den Unterricht in den jüdisch-theologischen Wissenschaften ertheilte mir von meiner frühsten Jugend bis bis zu meiner völligen Ausbildung mein Vater“ (CAHJP Jerusalem, D/Ba28/22), März 1847 prom. „summa cum laude“ bei dem Philosophen Prof. Reichlin-MeldeggJuni 1847 philosophische, März 1850 theologische Dienstprüfung beim Oberrat, letztere abgenommen in Karlsruhe durch die Rb. Geismar (Sinsheim) und Rosenfeld (Mannheimer Klaus). Weitere Hattarot erhält er von den Rb. Koppel Bamberger (Worms) und Lindmann (Mannheim). Seit 1848 gelegentliche Predigten in Heidelberg, erhält eine Stelle an der Mannheimer Klaus und als Lehrer an der höheren Bürgerschule. April 1854 schweizer Landesrb. mit Sitz in Endingen im Aargau, Feb. 1858 Bezirksrb. in Merchingen in Baden, Juni 1859 Distriktsrb. in Bayreuth als erster ausländischer Rb. in Bayern seit dem Gesetz von 1813in Heidelberg traut ihn sein Vater am 23. April 1860 mit Ella Wertheimber (geb. 1838 in Bayreuth). Bewerber in Brünn (1860), 1873 Prediger und Religionslehrer in Mainz, Sept. 1880 Klausrb. in Mannheim. Gemäßigter ReformerTeilnehmer der liberalen Rb.-Versammlung von Kassel (1868) und der Synode von Augsburg. Nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Leipziger Orientalisten und Herausgeber des Orient (1805- 1873).
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Antrittspredigt, gehalten in der Synagoge zu Endingen, Baden 1854Gott unser Licht. Predigt gehalten in der Synagoge am eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettage, Basel 1854Plädoyers in Schweizer Blättern für die Aufnahme der Juden; Aufsatz in Der Schweizerbote nachgedruckt AZJ Jan. 1858; bei Gelegenheit der „Neuenburger Angelegenheit“ schrieb er den Aufsatz „Die neueste Erhebung des Schweizervolkes und die Verschiedenheit der Confessionen“ in Zukunft des Volkes (Basel)Gegen die Beschuldigung, die israelitischen Gemeinden machten keinen angemessenen Gebrauch von ihren bürgerlichen Rechten, AZJ 1861, S. 64fZur Emanzipationsfrage in Bayern, AZJ 1861, S. 133fDie Gottespforte, Predigt zur Einweihung der restaurierten Synagoge, Bayreuth 1862Predigt, beim Trauergottesdienst für den verewigten König Maximilian II. von Bayern, Bayreuth 1864Das peinliche Rechtsverfahren im jüdischen Alterthum. Ein Beitrag zur Entscheidung der Frage über Aufhebung der Todesstrafe, Heidelberg 1870Gutachten ausländischer Rabbinen, S. 7-12, gegen die ungarische Trennungsorthodoxie: Im rb. Judentum gelte das Mehrheitsprinzip sogar für religiöse EntscheidungenDes Menschen wahrer Ruhm. Predigt am 10. Ab, als Buss- und Bettag für den Krieg des deutschen Volkes gegen Frankreich, Bayreuth 1871Siehe wie schön, wie lieblich, wenn Brüder wohl zusammen wohnen. Predigt, gehalten am Dank- und Friedens-Gottesdienste, 1871Das Heiligthum im Herzen und im Hause. Rede am Grabe der verewigten Frau Marianne Wertheimber, geb. Isaac zu Regensburg, Bayreuth 1872Das Heiligthum im Herzen und im Hause, Predigt, Bayreuth 1872Unser Verhältniß zu Gott ein unauflösliches, auf sittlichen Grundlagen beruhend, Antrittspredigt, Mainz 1873„Lessing’s Nathan der Weise“, Monatshefte für Dichtkunst und Kritik, hrsg. Blumenthal, 1875, Heft IIIch (Gott) bin es, der euch tröstet, Predigt, Mainz 1878„Der Schem ha- Meforasch, oder der ausdrücklich ausgesprochene Gottesname“, ZDMG 1879Glossarium graeco- hebraeum oder der griechische Wörterschatz in den jüdischen Midraschwerken, Straßburg 1890„Zur Erklärung schwieriger Stellen in Talmud und Midrasch“, MGWJ 37 (1893), S. 498- 506„Zur Erklärung griechischer Lehnwörter in Talmud und Midrasch“, MGWJ 38 (1894), S. 305-311, 337-342Artikel in Meyers Conversations-Lexicon und in der Revue des études juives.
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