Frankel, Zacharias
Description: Bohemian-German rabbi and historian (1801-1875)
see FID DatasetsProperty | Value | Label |
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Gnd Gnd Identifier | 116715804 | bhr |
Birth Date | 1801 | bhr |
Birth Location | Prag | bhr |
Birth Location U R I | 3067696 | geo-enriched |
Birth Year | 1801 | date-enriched |
Death Date | 1875 | bhr |
Death Location | Breslau | bhr |
Death Location U R I | 3081368 | geo-enriched |
Described At | BHR I.1, 324-328, id:466 | bhr |
Has Abstract | Geb. 30. Sept. 1801 in Prag,Gest. 13. Feb. 1875 in BreslauÄltester Sohn des Koppelmann F., Abkömmling der bedeutenden Rabbinerfamilien Fränkel aus Wien und Spiro aus Prag, und der Esther Fischels, einer Tochter des Leiters der Prager Gemeindejeschiwa Löb Fischels. Studien in Prag bei Feitel Bondy und an der Jeschiwa von Bezalel Ronsburg, nach der rb. Ordination zunächst Ausbildung für den Handelsberuf, 1825 zum Gymnasium nach Pest, Ungarn, 1827 Matura und Imm. an der Pester Universität, u. a. Studium bei Ludwig v. Schedius, 15. Nov. 1831 prom. das., 29. Dez. 1831 ernannt zum Leitmeritzer Kreisrb. mit Sitz in Teplice (Teplitz), Nordböhmen, als erster akademisch gebildeter Rb. der k. u. k. Monarchie. Tritt sein Amt am 26. April 1832 an, zwei Tage nach seiner Heirat mit Rachel-Rosa Mayer (st. 1872), Tochter des Bankiers Emanuel M. aus Teplice. Durch seine Gottesdienst- und Schulreformen erwirbt er sich am Ort „heftige Feinde“. Mai 1836 königlich-sächsischer Landesrb. in Dresden, dort 8. Mai 1840 Einweihung der Synagoge. Lehnt 1843 einen Ruf auf das Berliner Oberrt. ab, Teilnehmer der 2. Rb.-Versammlung, mit seinem Brief vom 18. Juli 1845 trennt er sich definitiv von der Reformbewegung und wird zum Gründer der „positiv-historischen Schule“ im Judentum mithin zum „ideologischen Vater des gegenwärtigen konservativen Judentums“ (M. A. Meyer). Im Orient 1846, S. 149-151, veröffentlicht er einen Aufruf an die Gleichgesinnten zu einer „Theologen-Versammlung“ in Berlin. Mitglied der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft (ZDMG 1848, Nr. 225). August 1854 erster Leiter des „Jüdisch-theologischen Seminars Fraenckel’scher Stiftung“ in Breslau. Das ihm angebotene Prager Oberrt. lehnt er 1869 aus Altersgründen ab. Zum 70. Geburtstag ehrt ihn der dt. Kaiser mit dem roten Adlerorden 4. Klasse und die k. u. k. Monarchie mit dem Ehrentitel eines Hofrats. | bhr |
Has Publication | (Bibliographie bei Marcus Brann, „Verzeichniss der Schriften und Abhandlungen Zacharias Frankel’s“, MGWJ 1901, 336-352; MGWJ-Artikel auch bei Kreutzberger, S. 15-17; erweitert bei Brämer, Frankel, S. 433-448) Rede, bei Gelegenheit der Feier des Dankfestes für die durch die göttliche Vorsehung von dem Leben Sr. Majestät des jüngeren Königs von Ungarn glücklich abgewendeten Gefahr, Prag 1832Rede bei der Grundsteinlegung der neuen Synagoge zu Dresden, 1838Die Eidesleistung bei den Juden in theologischer und historischer Beziehung, 1840Die Heiligung des Gotteshauses. Rede bei der Einweihung der israelitischen Synagoge zu Dresden, 1840Historisch-kritische Studien zu der Septuaginta nebst Beiträgen zu den Targumim, 1841Mitarbeiter am Orient (1841-50)Die Prüfungen Israels, Predigt über die Rückschläge der Emanzipationsbemühungen, Dresden und Leipzig 1843Schreiben an den preußischen Kultusminister Eichhorn (6. Febr. 1843), in Orient 1843, S. 180-182; darin S. 181: „es erfährt die Synagoge seit einer Reihe von Jahren eine Misachtung in den preußischen Staaten, wie sonst selten; wie sie auf mich, der in einem Staate lebt, wo die jüdische Confession als Confession anerkannt ist und fast dieselben Rechte wie die herrschende Landeskirche genießt, den peinlichsten Eindruck machen muß“Dankesbrief an die rhein. Ständeversammlung, datiert aus dem Badeort Œwinoujœcie (Swinemünde), 27. Juli 1843, bei Wedell, „Düsseldorf“, S. 198-201; und Kastner, Provinziallandtag, S. 750-752Hrsg. Zeitschrift für die religiösen Interessen des Judenthums, 1844-46; im ersten Band „Über Reformen im Judenthume“, S. 3-27; „Gutachten über den Reformverein“, S. 49-60; „Über die projectirte Rabbinerversammlung“, S. 89-106; „Über Öffentlichkeit und Mündlichkeit des Gerichtsverfahrens nach mosaisch-talmud. Rechte“, S. 141-169; „Die amtliche Stellung des Rabbinen in der Gegenwart“, S. 209-224; „Die Rabbinerversammlung zu Braunschweig“, S. 289-308Widerspruch gegen die kolportierte Darstellung, er habe privat an der rb. Qualifikation von S. R. Hirsch gezweifelt, AZJ 1845, S. 40„Über die Zeit der frühesten Übersetzer des Alten Testaments“, in Verhandlungen der ersten Versammlung deutscher und ausländischer Orientalisten in Dresden 1844, Leipzig 1845, S. 10-16Beitrag zu Zulässigkeit und Dringlichkeit der Synagogen-Reformen, Wien 1845Der gerichtliche Beweis nach mosaisch- talmudischem Rechte, 1846Ueber den Einfluß der palästinischen Exegese auf die alexandrinische Hermeneutik, 1851; Kurzfassung in ZDMG 1850, S. 102-109, mit der Schlußfolgerung „Palästina und Alexandrien müssen in der Wissenschaft mit einander Hand in Hand gehen“Hrsg. Monatschrift für die Geschichte und Wissenschaft des Judenthums, seit 1851„Schutzschrift des Josephus Flavius gegen Apion“, MGWJ 1 (1851), S. 7-21, 41-56, 81-98, 121-145„Zur Geschichte der jüdischen Religionsgespräche“, MGWJ 4 (1855), S. 161-181, 205-218, 241- 250, 410-413, 447-454Ueber palästinensische und alexandrinische Schriftforschung, 1854Darche ha-Mišnah, Einleitung in die Mischna, Tosefta, Mechilta, Sifra und Sifre, Leipzig 1859, 354 S.; Gegenschriften von Benjamin Hirsch Auerbach, Samson Raphael Hirsch (siehe dort) sowie Gottlieb Fischer, „Der Oberrabbiners und Seminardirektors Herrn Dr. Z. F. hodegetisches Werk über die Mischnah. Ein Sendschreiben an alle Freunde der Wahrheit und unserer jüdischen Zukunft“, Jeschurun 7 (1860/61), S. 196-214, 241-252, 470-491; Salomon Wolf Klein, Mi-pene qošät, Fft./M. 1861, 36 S.; S. L. Rapoport, Me’or ‘Enayyim. Beleuchtung des Hirsch-Frankel’schen Streits, Wien 1861Grundlinien des mosaisch-talmudischen Eherechts, 1860Dr. Bernhard Beer. Ein Lebens- und Zeitbild, 1863Entwurf einer Geschichte der Literatur der nachtalmudischen Responsen, 1865„Das israelitische Seminar zu Paris“, MGWJ 16 (1867), S. 227- 234„Die Alliance Israélite Universelle“, MGWJ 17 (1868), S. 121-140, 361-373, 401-418„Das Talmudstudium“, MGWJ 18 (1869), S. 347-357Mavo’ ha-Yerušalmi, Einleitung in den Palästinischen Talmud, seine Autoren und Auslegungsmethoden, hebr., Breslau 1870, 165 S.; 2. Aufl. Berlin 1923Gutachten ausländischer Rabbinen, S. 19, gegen die ungarische TrennungsorthodoxieZu dem Targum der Propheten, 1872’Ahavath S. iyyon, Kommentar zum Palästinischen Talmud, Bd. I zu Berachoth, Pe,’ah und Demay, Wien und Krotoschin 1874-75, 91 + 38 Bl. Werkausgabe. Textauswahl in hebr. Übersetzung von Rivka Horwitz, Z. F. and the Beginnings of Positive-Historical Judaism (hebr.), Jerusalem 1984. | bhr |
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