Has Abstract
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Geb. 15. Mai 1876 in Köln,Gest. 4. März 1950 in Rotterdam.Sohn des Kaufmanns Abraham Moses D. aus Krakau und der Sophie (Semele), geb. Wormser, aus KarlsruheOnkel des späteren Londoner Rb. Josef Hirsch D.Univ.-Studium in Bonn, Würzburg und Erlangen, rabb. Ausbildung in Würzburg bei Rb. Nathan Bamberger, in Köln bei seinem Onkel Rb. Seew Wolf Dünner und beim Amsterdamer OR Dr. Joseph Hirsch Dünner (1833-1911), gleichfalls ein Onkeldes weiteren Studium am Nederlandsch Israelietisch Seminarium in Amsterdam. Ordiniert von Rb. Wolf Feilchenfeld, Posen1902 Promotion in Erlangen. 1904/05-1920 Rb., Mitglied des Gemeindevorstands und Lehrer (nicht nur für Religion, sondern auch Mathematik, Latein und Griechisch) am Gymnasium in Rogasen (RogoŸno), Posen. 1913 erste Ehe mit Clara Baer aus Halberstadt. Mitglied der Vereinigung von Rabbinern der Provinz Posen zur Wahrung des überlieferten Judentums, Ehrenvorsitzender im Verein für jüdische Geschichte und Literatur in Rogasen. Nach dem Versailler Vertrag verließ er die Provinz Posen, 30. Juli 1920 Ankunft bei seinem Bruder Baruch Chaim, der ihn über ein Jahr lang in seiner Wohnung aufnahm. Gastvorträge bei jüdischen Organisationen in Köln. 1921-1939 orth. Rb. an der alten Synagoge Glockengasse und Religionslehrer in Köln. Mitglied im ADR, in der Vereinigung traditionell-gesetzestreuer Rabbiner Deutschlands und im Rheinisch-Westfälischen Rabbinerverband. Seine älteste Tochter heiratete einen Sohn des Amsterdamer Rb. Onderwijzer, der schon 1933 Dünners Kinder nach Holland holte. 1929 Reise nach PalästinaJan. 1939 Emigration zu seinem Schwager nach Holland, 1943 Deportation ins KZ Westerbork, 1944 ins KZ Bergen- Belsen. Am 20. Juni 1944 im Austauch gegen deutsche Templer in Palästina (sog. „Palästina- Austausch“) Entlassung mit seiner zweiten Frau Selma, geb. Levy (1883-1965neun Töchter und ein Sohn), und seinen Kindern Sally und Alice, Ausreise nach Palästina. 1948 Rückkehr in die Niederlande.
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bhr
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Has Publication
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„Die hebräischen Handschriften-Fragmente im Archiv der Stadt Cöln“, ZHB 8 (1904), S. 84-90, 113-117„Eine interessante Midraschstelle“, Israelit 03.12.1908 (Jg. 49, Nr. 48)„Zum siebten We-Adar“, Israelit 24.03.1910 (Jg. 51, Nr. 12), S. 11-12„Das Wappen des jüdischen Gemeinwesen in Palästina“, IFH 15.05.1919„Der Ursprung des Mogen Dovid“, Israelit 16.8.1923 (Jg. 64, Nr. 33), S. 3f„Notiz“, Israelit 01.10.1925 (Jg. 66, Nr. 40/41), S. 4Šiša sidre get. wa-h. alis. a. Der jüdische Scheidungsakt. Agende zum Gebrauch bei Eheschließungen, 1927 (rez. von M. Auerbach, Israelit 13.09.1928 [Jg. 69, Nr. 37], S. 28)Zichron Yosef S. evi (Kommentar zu ’Oreh. h. ayim), 1933„Literarische Notizen“, Israelit 12.07.1934 (Jg. 75, Nr. 28), S. 14„Literarische Notiz“, Israelit 13.12.1934 (Jg. 75, Nr. 50), S. 5„Zum Duchan des R. Jose (Leserbrief)“, Israelit 10.09.1936 (Jg. 77, Nr. 37), S. 4„Noch ein Wort zum ‚Duchan des R. Jose’“, Israelit 15.10.1936 (Jg. 77, Nr. 41), S. 13Zichron Avraham Moše. He’arot ‘al talmud bavli, 1945, mit autobiographischen Vorworten aus Amsterdam/26. Mai 1943, und Jerusalem/19. Jan. 1945.
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