Has Abstract
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Geb. um 1715 in Diespeck bei Neustadt a. d. Aisch, Mittelfranken,Gest. 9. Nov. 1793 in Baiersdorf bei ErlangenSohn des Joel, stud. in Fürth, mit 13 J. nach Frankfurt/ M. zur Jeschiwa des Oberrb. Jakob Poppers, dann verheiratet in Fürth, um 1735 Rb. in Bruck b. Erlangen, legt das Amt aber 1741 nieder und zieht als Wanderprediger durch Südwestdeutschland. Läßt sich als Juwelier und Jeschiwalehrer in Fürth nieder, wird 1758 in das Rabbinatskollegium, dann in den Gemeindevorstand gewählt. Er schließt ca. 1745 seine zweite Ehe mit Mirjam (st. 1763), Tochter des Rb. Moses Löb Sulzbach, danach seine dritte mit Chawa, vermutlich Tochter des Jakob Buttenwieser. 1767 verliert er durch Untreue eines Teilhabers 25.000 fl. und gerät in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Bewerber um das Oberlandesrt. in Karlsruhe (1769). 1771 Landesrb. des Schwarzwaldkreises des Dt. Ordens mit Sitz in Mühringen b. Horb, begründet 1775 die dortige Talmudschule, legt sein Amt aber wegen Gemeindezwistigkeiten nieder. Bewerber in Altona (1776). Frühjahr 1778 Leiter der Jeschiwa in Metz und Rb. der Beerdigungsbruderschaft. Spätsommer 1784 Landesrb. des Fsms. Bayreuth mit Sitz in Baiersdorf. Als einer der populärsten fränkischen Rb. wurde er in Ansbach und Fürth mit großer Ehre empfangen.
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bhr
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Has Publication
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Pardes Dawid, Homilien nebst 365 pilpulistischen Problemata aus dem Maimonides-Kodex, Sulzbach 1786, 245 Bl. (im Vorwort eine kurze Autobiographie, am Schluß eine Trauerrede von 1785 auf sieben damals gestorbene Gelehrte; vgl. JJLG I, S. 167)Halachische Korrespondenz in Josef Steinhardt, Zichron Yosef, S. 47 und Jakob Berlin, Be’er Ya‘aqov, YD, Nr. 117 (S. 15r und 63v)Acht Approbationen, datiert Metz 1778 und Baiersdorf 1786-1793; Löwenstein, Index, S. 49.
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bhr
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