Has Abstract
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Geb. 13. Dez. 1807 in Karlsruhe,Gest. 25. Aug. 1868 in KrefeldSohn des Galanteriewarenhändlers Moses B. und seiner Frau Rebecka Moses, besucht das Gymnasium in Karlsruhe und betreibt talmudische Studien bei Ascher Löw und Jakob Ettlinger. WS 1826 imm. Würzburg, zugleich Schüler der Jeschiwa von Oberrb. Abr. Bing. 1828 prom. Würzburg, 14. Okt. 1830 Prüfung durch den bad. Oberrat und Rabbinatsdiplom von Oberlandesrb. Ascher Löw (1831 zweites Diplom von Ettlinger aus Mannheim und 1845 drittes von Nathan Adler aus Hannover), 1831 Rb. in Hildesheim, wo er auch der jüd. Volksschule vorsteht und „an den Sabbathen abwechselnd deutsche und jüdische Vorträge“ hält. In Hamburg 1. Mai 1832 Heirat mit Fani Tobias. Kandidat der Orthodoxen in Karlsruhe (1843). 1844 Teilnehmer der 1. Rb.-Versammlung, dann Standortwechsel zur traditionalistischen Richtung hin. 9. Mai 1845 Konsistorial-Oberrb. in Krefeld mit 3000 Francs (787 Tl.) Gehalt. Anhänger der konservativen „Theologen-Versammlung“ (1846) Z. Frankels. 17. Juni 1853 Einweihung der neuen Krefelder Synagoge. Mitglied der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft (ZDMG 1858, S. 202, Nr. 493). Seine spätere Zeit wurde geprägt durch die Auflösung des Krefelder Konsistoriums zum 1. Jan. 1863 und „eine langjährige Nervenerkrankung“ (Zittartz-Weber, S. 325).
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Drei Predigten: Der Glaube. Bruderhülfe. Die Schule, 1835Drei Predigten: Die Tugend. Wandelt nach dem Ewigen. Die Ehepflichten, 1836Das Neujahr: Predigt am ersten Tage des Neujahrsfestes 5600 in dem israelit. Tempel zu Hildesheim, Hannover 1839Über Schule (Bet Midrasch) und Synagoge (Bet Hakneset) als Wirkungsbereiche des Rabbiners, IA 1840, S. 187„Das Wohnen in den Zelten. Probe eines Beitrages zur hebr. Archäologie“, LdO 1841, S. 110- 112, 124-128, u. a. Beiträge zur Zschr. Der Orient (1841-50)Das Testament unter Benennung einer Erbschaft, Krefeld 1847 (AZJ 1847, S. 383)Das Testament unter der Benennung einer Schenkung nach rabbinischen Quellen, 1847-49; Rezension TZW 1847, S. 177f„Be’ur be‘inyan qidduš ha-h. odäš“, Šomer S. iyyon ha-Nä’äman, S. 218, 220f, 224, 228f, 232, 236, 242Predigt zur Einweihungs-Feier der Neuen Synagoge zu Crefeld, 1853Die Rechte des Ehemannes auf die Güter seiner Frau„Das Paraphrastische der arab. Übersetzung des R. Saadia Gaon“, MGWJ 4 (1855), S. 32-33Wazo’th ha-Berachah. Der Segen Mosis. Wissenschaftliche Vergleichung der in der Waltonschen Polyglotte enthaltenen Uebertragungen mit Berücksichtigung der griechischen und arabischen Varianten, Krefeld 1857Ha’azinu. Das Lied Mosis. Eine wissenschaftliche Vergleichung der in der Waltonschen Polyglotte enthaltenen Uebertragung mit Berücksichtigung der griechischen und arabischen Varianten, Krefeld 1858.
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