Has Abstract
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Geb. 27. Februar 1865 in Straßburg,Gest. 20. März 1952 in Saverne, Unterelsaß.Sohn des Handelsmannes und talmudischen Privatgelehrten David B., Enkel des „H. acham von Uttenheim“, Rb. Moïse B.Elementarschule in Straßburg, 1877-1886 am protestantischen Gymnasium Straßburgunter Leitung seines Vaters rabbinische Studien, seit 1884 Hörer der Vorlesungen Prof. Eutings über phönizische Inschriften, 1886 Immatrikulation an Univ. und RS Berlin, 25. Okt. 1890 Promotion in Leipzig, 15. Mai 1891 Rabbinatsexamen am RSerhielt im gleichen Jahr vom Konsistorium des Basse-Alsace das Großrabbiner-Zeugnis. 1892-1896 Rb. in Soultz-sous-Forêts (Sulz am Wald), UnterelsaßHeirat mit Caroline Wertheimer. 1896 bis 1919 Rb. in Obernai (Oberehnheim), Unterelsaß. Mitbegründer und seit 1902 Präsident der Association des Rabbins d’Alsace et de Lorraineerreichte 1921 deren Anschluß an die französische Rabbinervereinigung. 1896, 1907 und 1911 Bewerber in Saverneab April 1920 Rb. in Saverne, auch für die Gemeinden Hochfelden, Dettwiller und Marmoutier zuständig. 1928 Unterzeichner einer Deklaration der elsässischen Rabbiner, die sich von der 1907 durch die französischen Rabbiner ausgesprochenen Erlaubnis, am Schabbat mechanische Fortbewegungs-/Verkehrsmittel zu benutzen, distanzierte. 1931 Ritter der Ehrenlegion. Förderte nach 1933 die agrarische Ausbildung als Vorbereitung auf die Emigration. 1940-1942 Exil in Nizza, Betreuung elsässischer Flüchtlinge. 1942 Exil in Algier, Rb. der elsässisch-lothringischen Flüchtlingsgemeinde. 1945 Rückkehr zu seiner Gemeinde in Saverne. Vier Söhne, zwei Töchter: David wurde Vorsitzender der orthodoxen Gemeinde in der rue de Montevidéo, ParisHenri war Mitglied des comité de nombreusesœuvres in Straßburgein Enkel, Jacques Schlammé, wirkte als Rb. in Mulhouse-Dornach und in der Adath Israël-Gemeinde im 11. Pariser Arondissement.
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