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Baneth, Eduard Ezekiel

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PropertyValueLabel
Gnd Gnd Identifier 143462350 bhr
Birth Date 1855 bhr
Birth Year 1855 date-enriched
Death Date 1930 bhr
Described At BHR II.1, 40-42, id:1994 bhr
Has Abstract Geb. 9. Aug. 1855 in Liptó Szt. Miklos (Liptovský Mikuláš), Ungarn,Gest. 7. Aug. 1930 in Berlin.Sohn des Kaufmanns und Talmudisten Jerachmiel Dov/Bernhard B. (1815-1871) und der Golda, geb. StoesselEnkel des Ezekiel B. (1773-1854), Talmudgelehrter, Leiter der Jeschiwa in Neutra (Nitra) und WollhändlerUrenkel des Jakob B., Rt.-Mitglied in Altofen (Óbuda). Drei Schwestern, ein Bruder. Talmudunterricht beim Vater und weiteren Rabbinern in Ungarn, 1869-1871 Rabbinerschule in Hõgyész, 1872 rabbinische Hochschule in Preßburg (Bratislava), 1873-1881 (mit Ausnahme des Schuljahres 1877/78, in welchem er die Prima des Gymnasiums in Gnesen [Gniezno] besuchte und die Reifeprüfung ablegte) RS und Univ. Berlin, 1881 Promotion in Leipzig „summa cum laude“, Ordination von Hildesheimer in Berlin und Benjamin Friedemann in Grätz. Am 17. Juli 1881 zum Rb. von Krotoschin (Krotoszyn), Posen, gewählt, 1882-1895 Rb. und Religionslehrer am Königlichen Wilhelms-Gymnasium und an der städtischen Höheren Mädchenschule in Krotoschinverließ Krotoschin wegen der Einführung der Orgel. 1891 Bewerber in Altona. 1895 zum Rabbiner in Eschwege gewählt, doch im selben Jahr zunächst provisorisch, 1896-1930 fest angestellt als Dozent für Talmud und rabbinische Literatur an der HWJ in Berlin. Man sagte ihm nach, er halte in Wirklichkeit jede seiner Vorlesungen oder Übungen für und vor sich selber, ohne Rücksicht darauf, ob seine Hörer seinen Ausführungen folgten oder überhaupt zu folgen imstande waren. Ab 1896 zugleich Religionslehrer am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium1897 Rabbiner des Synagogenvereins Ohel JizchokVorsitzender der Chewra Kadischa Groß-Berlinsseit 1899 Mitglied der Montefiore-Loge, Berlin1902 Mitglied im Ausschuß des Vereins zur Förderung der Wissenschaft des Judentums, um 1913 Vorstandsmitglied in der „Zunz-Stiftung zur Förderung der Wisssenschaft des Judentums“. Erhielt 1917 vom Preußischen Kultusministerium den Professoren-Titel. Verheiratet in erster Ehe um 1882 mit Helene Olitzki, in zweiter Ehe um 1888 mit Din(k)a Friedmann aus der Dynastie der Ruzhiner in Sadagora, der Tochter des ersten Kantors der Adass Jisroel, die 1905 im achtzehnten Jahr ihrer Ehe im Alter von 34 Jahren starb und, wie B., auf dem Friedhof Weissensee begraben wurdedritte Ehe um 1918 mit Rosainsgesamt sieben Kinder, darunter Hartwig David Zwi (von Gershom Scholem in seinen Jugenderinnerungen erwähnt, Von Berlin nach Jerusalem, Frankfurt/M. 1994, S. 178, 211). E.’s Bruder Chaim/Hermann Baneth (1861-1926) wurde nach rabbinischen Studien in Hõgyész bei Elijahu Menachem Goitein, dem Besuch des RS Berlin (1878-1882 u. 1889/90) und der Univ. Berlin (1884-1887) sowie einer Promotion in Halle (1888) 1890 zunächst Lehrer an der jüd. Schule in Frankfurt a. M. und amtierte 1892- 1926 als Rb. in Jablonec nad Nisou (Gablonz a. W.), Nord-Böhmen. bhr
Has Publication „Samuel Hanagid als Staatsmann und Dichter“, MGWJ 30 (1881)„Maimunis Neumondberechnungen (4 Teile)“, Jahresberichte der Lehranstalt für die Wissenschaft des Judentums 1898-1903„Der Sederabend“, Ost und West 4 (1904) S. 255-264, und S. 327- 340Mischna Abot mit Maimunis arabischem Kommentar (hebr. Übers.), 1905„Zur Redaktion der Mischna“, MGWJ 51 (1907)Maimonides als Chronologe und Astronom, 1914ZDMG 68 (1914), S. 720, Kommentar zu: E. Mahler, „Ein alter jüdischer Grabstein im Ungarischen Nationalmuseum“, ebd., S. 112-122„Bemerkungen zum Sepher Scha’aschu’im“, MGWJ 59 (1915)Schir HaSchirim. Poetisch-dramatische Bearbeitung des Hohen Liedes, 1917Soziale Motive in der rabbinischen Rechtspflege, 1922„Der Seder“, Gemeindeblatt (Berlin) 17.04.1924Bilder Talmudischer Ethik, 1926; auch abgedruckt in Gemeindeblatt (Berlin) 02.07.1926 und 07.1928„Textkritische Bemerkungen“, MGWJ 70 (1926)„Der Piut des R. Sahlal Gaon und das Jahr seiner Abfassung“, MGWJ 71 (1927) und MGWJ 73 (1929)Der jüdische und der bürgerliche Kalender, 1928„Der Neunte Aw“, Gemeindeblatt (Dresden) 06.07.1928„Der jüdische und der bürgerliche Kalender“, Gemeindeblatt (Berlin) 09/1928„ Ma‘oz s. ur yešu‘ati“, IFH 13.12.1928„Zur Erklärung der mittelalterlichen Dichtungen. 1.Ša’aliœerufa“, MGWJ 73 (1929)„Ke-ma‘ar išwe-loyot saviv“, MGWJ 73 (1929)„Zur Auffassung des Gelübdes“, MGWJ 73 (1929)„Die Znaimer Grabsteine“, MGWJ 74 (1930)„Schaali Srufa. Klagelied des Rabbi Mëir von Rothenburg auf die Verbrennung des Talmuds“, Gemeindeblatt (Berlin) 08/1930. Zahlreiche Aufsätze in wiss. Zeitschriften und Jubelschriften. Verfasste eine poetisch-dramatische Bearbeitung des Hohenliedes in der JP (1917) und übersetzte das Studentenlied „Gaudeamus Igitur“ ins Hebräische („œemah. bah. ur be-yaldutecha“). Übersetzte und kommentierte die Ordnung Mo’ed „mit Ausnahme des von Dr. A. Samter bearbeiteten Traktats Schabbat“ für die Samter-Hoffmann’sche deutsche Übersetzung der Mischna, Wiesbaden/ Berlin 1927Mitarb. des Jüdischen Lexikons (1927ff.). bhr
Occpation Rabbi bhr
is Represents of 1011541 ep
22 Rdf Syntax Ns Type Person bhr
Owl Same As bhr
is Owl Same As of 1011541 ep
Core Pref Label Baneth, Eduard Ezekiel bhr
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