Has Abstract
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Geb. 9. Juni 1850 in Ivano- Frankivsk (Stanisławów, Stanislau), Ukraine,Gest. 13. Mai 1908 in Oslo.Gymnasialbesuch, Studium in Breslau, 1878-1880 talmudisches und theologisches Studium in Amsterdam, Ordination vom OR von Złoczów und Lemberg und Jekutiel Teitelbaum in Sighet, Transsylvanien. 1882 bis Dez. 1885 Rb. in Neustadt bei Pinne (Lwówek)1883 naturalisiert, Bewerbung in Rawitsch (1884), Samter (1885), Schrimm (1891) und Altona (1893). Seit 1885/86 Rb. in Niedersept (Seppois le-Bas), Oberelsaß. Verheiratet mit Rosalia, Tochter von Rb. Hirsch (Hermann) Jaffé, aus Myslowitzdie Tochter Frieda (geb. 9. Dez. 1886) starb mit vierzehn Monaten1888 verwitwet mit einem Kindaußerordentliches Mitglied im DIGB. 1898 Rb. (in nachherein als „höherer Lehrer“/erster Kultusbeamter bezeichnet) bei Det Mosaiske Trossamfunn (der Mosaischen Glaubensgemeinschaft) in Kristiana, Norwegen. Der vereinbarte Lohn betrug 900, eventuell 1000 norweg. Kronen jährlich, und A. wurde verpflichtet, einen Diplom-Schochet mitzubringen. Baldiger Streit mit der Mosaischen Glaubensgemeinschaft wegen des Vorwurfs, die Aufgaben des Mohel nicht qualifiziert auszuführen, führte zur Kündigung zum 1. April 1899 und einem langwierigen Rechtsstreit über Gehaltsnachzahlungen, den er 1904 verloren geben mußte. Aus einer Anstellung bei der zweiten jüdischen Gemeinde (der „Israelitischen Gemeinde“) in Kristiana, wurde er bald darauf wieder entlassen. Im Mai 1901 gründete er die Israels Menighed I Christiania (Die Gemeinde Israels in Christiania) Adath Jeschurun. 1902 Heirat mit Fanny (Feige Taube, geb. 1880 in Sadagora, Bukowina), der Tochter seines Neffen Rb. Juda Leib Landau. Nach ökonomischen Schwierigkeiten der Adath Jeschurun 1906 Vereinigung mit Det Mosaiske Trossamfunn zu Den Israelitiske Menighed i Christiania, A. wurde Rb. der neuen Gemeinde. Seine Übersetzung des norw. Grundgesetzes ins Hebräische machte ihn allgemein bekannt (1902, publ. 1904). Gestorben an einem Hirnschlagseine Frau und ihre zwei Töchter sind deportiert worden.
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Fest-Predigt zum neunzigsten Geburtstage Sr. Majestät das Kaisers und Königs Wilhelm I., gehalten in der Synagoge daselbst am Samstag, den 19. März 1887, Straßburg 1887Deux oraisons funèbres à la mémoire de Salomon Weil de son vivant membre du comité du Conseil municipal et de la Communauté israélite, Straßburg 1888Festschrift zum Geburtstage Sr. M. d. Kaisers u. Königs Wilhelm II. Eine Rede, geh. in d. Synagoge daselbst a. Samstag, d. 24. Jan. 1891, Niedersept 1891Tempus loquendi. Über die Agada der palästinensischen Amoräer. Nach der neuesten Darstellung [Rez. von Wilhelm Bacher, Die Agada der palästinensischen Amoräer, II], Straßburg 1897Kongeriget Norges Grundlov af 17de Mai 1814. Med tillæg og ændringer til dags dato. udgivet og oversat paa hebraisk, Christiania 1904„Die Juden in Dänemark im Jahre 1790“, IWB 17.06.1904„Ist es religiös gestattet, gesetzlich zulässig und vernünftig, Zionist zu sein?“, Die Stimme der Wahrheit. Jahrbuch für wissenschaftlichen Zionismus, hrsg. von Lazar Schön, Würzburg 1905, S. 269-278Konig Haakon VIIdes og dronning Mauds stamtavle, Kristiania 1906 [Ahnentafel des Königs Haakon und der Königin Maud, die A. auf Odin/Wotan zurückführt]Kroningsfestskrift [anlässlich der Krönung von König Haakon VII. und Königin Maud von Norwegen], redigeret af M. Aschkanaze, Kristiania 1906Tale i Anledning af Kroningen i Trondhjem, holdt i en offentlig Gudstjeneste, Lřrdag d. 23. Juni i Synagogen i Kristiania, med Fortale af J. G. Blom, Kristiania 1906Salme no. 135 [von Elias Blix, übersetzt von Rabbiner Aschkanaze], o.O. [Norwegen] 1908.
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