Has Abstract
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Geb. 16. Dez. 1741 in Frankfurt/M.,Gest. 17. Sept. 1800 ebdSohn des Jakob-Simeon Hakohen A. aus alter Frankfurter Familie, Schüler des Frankfurter Oberrb. Jakob-Josua Falk Pene Yehošua‘ und seiner Assessoren Moses Rapp und Tewele Schiff, in die Kabbala eingeführt von dem folgenden Oberrb. Abraham-Abusch Lissa. Heirat mit Kela Strauß (st. 1774), Tochter des Fürther Oberrb. David S.1762 Leiter einer privaten Jeschiwa in Frankfurt/M. Die Privatgottesdienste von Adlers Schule unter Teilnahme des neuen Oberrb. Pinchas Horwitz, nach der lurianisch-kabbalistischen Liturgie und in sefard. Aussprache abgehalten, werden schon 1772/73 von der Gemeinde verbotenam 3. Elul 5539 [15. Aug. 1779] ergeht von Gemeindevorstand und Rabbinat (Nathan Maass, Abraham Trier), am 10. Elul auch von Oberrb. Horwitz der Synagogenbann gegen Adlerdessen Widerstand führt zu einem Prozeß, der bis vor die Reichsgerichte getragen wird. Wird 1782 als Rb. nach Boskovice (Boskowitz) in Mähren berufen. Sein Rigorismus verschafft ihm dort Feindenach kurzer Zeit denunziert ihn der Pächter der Koscherfleisch-Steuer bei den Behörden, woraufhin ihm im Sommer 1783 die Amtsausübung verboten wird. Hält sich bis Frühjahr 1784 in Wien auf, ist um 1786 in Fürtherst 1787 kehrt er nach Frankfurt zurück, wo er weiterhin ohne Gemeindefunktion den Talmud lehrtfinanziert sich aus dem Handelsgeschäft seiner zweiten Frau Reichle Kohen (gest. 1805), einer Tochter des Feis K. aus Gießen. Pflegt privatim Naturwiss. und Grammatik. Die alten Strafmaßnahmen provoziert er 1789 aufs neueerst auf dem Totenbett erlebt er die Aufhebung des Bannes.
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Has Publication
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Mišnath R[abi] Nathan, Glossen zur Mischna hrsg. von B. H. Auerbach, Fft./M. 1862 [AIU Paris, H 1310C, D 1020]; in Israel nachgedruckt. Es handelt sich vermutlich nicht um ein Werk A.s, sondern um seine Mitschriften aus den Vorträgen von Tewele SchiffHalachische Korrespondenz mit Moses Sofer in dessen Responsen YD Nr. 161, 167, Bd. VII, Nr. 9, 13, Qoves. Nr. 16 (77), 17 (78), 18 (79)Responsen „Tešuvah vedin meh. is. ah lešabbath“ in Šomer S. iyyon ha-Nä’äman S. 151, 155f; „Šema‘tetha’ dehayyu bah mumin“ in Moriyyah XX, Nr. 8-9 (1995), S. 13-16.
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