Has Abstract
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Mit dem Wort »J.« wurde seit dem 18. Jahrhundert ein täglicher Markt unter freiem Himmel in der Hamburger Neustadt bezeichnet.Hier waren 1775 Straßen benannt worden, in denen Juden Wohnrecht und ein eingeschränktes Recht auf Hauseigentum hatten. Der Straßenmarkt fand in der Elbstraße, heute Neanderstraße, und den parallelen und kreuzenden Nebenstraßen (mit Ausnahme des Neuen Steinwegs) statt. Bis zur 1864 eingeführten Gewerbefreiheit waren jüdische Händler den Bedingungen der mittelalterlichen Realgewerberechte unterworfen. Diese verboten ihnen Ladengeschäfte mit Auslagen und Werbeschildern und den Handel mit den Waren, die allein den Mitgliedern der Handels- und Handwerkerzünfte vorbehalten waren. Der von Juden betriebene Einzelhandel beschränkte ...
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